Im dritten MotoGP-Training von Malaysia am Samstagvormittag passierte genau das, was Dani Pedrosa nicht wollte. Zwar fuhr er in 2:01.186 Minuten die Bestzeit, doch außer Jorge Lorenzo konnte niemand mit ihm mithalten. Die beiden Spanier trennten an der Spitze lediglich 0,158 Sekunden, Casey Stoner hatte als Dritter bereits eine halbe Sekunde verloren. Bei dieser Konstellation würde am Sonntag wieder der Fall eintreten, der Pedrosa nicht hilft, denn solange Lorenzo hinter ihm Zweiter wird, holt er in der Weltmeisterschaft nicht genug auf, um seinem Landsmann noch irgendwie nahe zu kommen.

Neben Stoner war nicht viel andere Konkurrenz auszumachen, die sich vorne noch einmischen könnte. Andrea Dovizioso war als Vierter zwar beinahe gleichschnell wie der Australier, Cal Crutchlow lag als Fünfter aber bereits mehr als acht Zehntelsekunden hinter der Bestzeit und der Rest des Feldes hatte über eine Sekunde auf Pedrosa verloren. Auf den sechsten Rang war Ben Spies gefahren, Alvaro Bautista, Nicky Hayden; Stefan Bradl und Valentino Rossi rundeten die Top-10 ab.

Rossi zieht am Marshall

Die beiden Ducati-Piloten hatten während der Session für die meiste Aufregung gesorgt. Zunächst stürzte Valentino Rossi in Kurve eins und als die Marshalls seine Maschine wegschieben wollten, zog er einen Helfer an seinem Gewand zurück, um ihn aufzuhalten. Das gelang und er konnte seine Maschine wieder starten. Etwas später stürzte Hayden an der gleichen Stelle, er versuchte allerdings nicht, mit seinem Motorrad weiterzufahren oder die Marshalls aufzuhalten.

Die Spitze unter den CRT-Fahrern übernahm am Samstagvormittag Aleix Espargaro, der hinter Hector Barbera Zwölfter wurde und damit Karel Abraham auf der Ducati geschlagen hatte. Randy de Puniet und Colin Edwards waren noch in den Top-15 zu finden. Michele Pirro, Danilo Petrucci, James Ellison, Roberto Rolfo und Ivan Silva fanden sich dahinter. Yonny Hernandez war nicht mitgefahren. Der Kolumbianer hatte sich in Japan das Schlüsselbein ausgerenkt und war am Freitag in Malaysia eigentlich fahrbereit, fuhr dann aber nicht. Am Samstagvormittag setzte er gleich in Zivilkleidung aus.