Wenn Valentino Rossi in seinen Erinnerungen an 2011 kramt, dann hat er das Motegi-Wochenende bis zum Rennstart am Sonntag eigentlich in guter Erinnerung. Er konnte das Setup der Ducati über das ganze Wochenende verbessern und traute sich ein gutes Rennen zu. "Wäre da der Sturz in der ersten Runde nicht gewesen", meint er.

Angesichts der Leistung in den Sessions davor kommt der Ducati-Pilot aber zuversichtlich nach Japan, dass er die Strecke noch dazu mag und sie dank ihres guten Grips der Maschine hilft, ist ein Bonus. "Im Moment fehlen uns noch ein paar Zehntel, um ans Podest zu denken, aber bei den vorigen beiden Rennen konnten wir bis zum Schluss einen konstanten Rhythmus fahren, was positiv ist. In Motegi wollen wir weiter in diese Richtung arbeiten und das Potential der Ducati nutzen, das an dieser Strecke hoch ist."

Haydens rechte Unterarm-Speiche

Abermals mit etwas eingeschränktem Potential fahren muss Nicky Hayden, denn im Nachhinein stellte sich heraus, dass er sich bei seinem Sturz im Rennen von Aragon doch eine Verletzung zugezogen hat. Fahren wird er aber können. "Das ist jetzt das erste von drei Rennen in Serie und es ist wirklich wichtig. Ich dachte, ich hätte den Sturz in Aragon unbeschadet überstanden, doch leider sieht es so aus, als hätte ich eine weitere Verletzung. Als ich nach Hause kam, machte mir meine rechte Hand etwas Sorgen, also ließ ich mich röntgen und machte einen CT-Scan, wobei sich herausstellte, dass ich eine Fraktur an der Speiche des rechten Unterarms habe", berichtet Hayden.

Angenehm ist diese Situation klarerweise nicht, allerdings hat der Amerikaner keine zu großen Schmerzen und kann mit seiner Hand einigermaßen stark zupacken, was fürs Bremsen wichtig ist. "Ich hoffe, dass es an diesem Wochenende nicht zu viele Probleme machen wird. Der Rennsport ist voller Höhen und Tiefen. Wir werden versuchen, das durchzustehen und hoffentlich in Japan ein ordentliches Ergebnis holen, damit wir wieder etwas Schwung aufbauen und Selbstvertrauen zurückgewinnen."