Am kommenden Wochenende findet im spanischen Aragon der vierzehnte Lauf der MotoGP-Saison statt. Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass der Grand-Prix-Zirkus in Spanien Station macht. Aragon ist zum dritten Mal Austragungsort eines MotoGP-Rennens, bei den beiden bisherigen Grand Prix war Repsol Honda das Team, das es zu schlagen galt. Der verletzte Casey Stoner konnte dort zwei Rennsiege verbuchen, Lokalmatador Dani Pedrosa reihte sich jeweils direkt hinter dem Australier ein.

Dani Pedrosa reist zwar mit 38 Punkten Rückstand auf Jorge Lorenzo an, dennoch ist der nur 1,60 Meter große Superstar hochmotiviert: "Ich persönlich freue mich darauf, wieder die spanischen Fans zu sehen, es wäre großartig, die Strecke mit so einer Menschenmasse wie in den Jahren zuvor zu sehen." Pedrosa, der an diesem Wochenende auf jeden Fall Grund zum Feiern hat - er wird am Samstag 27 Jahre alt -, freut sich aber nicht nur auf seine Fans: "Aragon ist ein sehr gutes Rennen und der Kurs ist eindrucksvoll."

Neuer Streckenrekord bei Tests

Außerdem glaubt der Zweite der Fahrerweltmeisterschaft an die Performance seines Bikes: "Anfang des Monats sind wir mit dem Team für einen Zwei-Tages-Test nach Aragon gefahren und wir haben dort einen guten Job gemacht." In der Tat können sich die Leistungen bei den Tests sehen lassen: Pedrosa verbesserte den von Stoner aufgestellten Streckenrekord aus dem Vorjahr um mehr als eine Sekunde.

Auch Jonathan Rea, der Casey Stoner zum zweiten Mal vertritt, profitiert von den Tests: "Ich komme zuversichtlicher zu diesem Rennen als vergangene Woche nach Misano, weil ich vor einigen Wochen die RC213V in Aragon testen konnte." Der Nordire hofft, wieder dort anknüpfen zu können, wo er bei den Tests aufhörte. Dort habe er schon begonnen, mit dem Motorrad eine Einheit zu bilden. Weshalb die Hondas in Aragon traditionell so stark sind, glaubt Rea auch zu wissen: "Die Strecke hat eine wirklich lange Gerade, das sollte der Power unserer Honda-Maschine entgegenkommen."