Wenn ein Fahrer dem Freitag in Indianapolis seinen Stempel aufdrückte, dann war es Dani Pedrosa. Der Spanier fuhr am Morgen und am Nachmittag schnell und stellte in 1:39.783 auch die relativ deutliche Tagesbestzeit auf. Sein Teamkollege Casey Stoner konnte nach Bestzeit am Vormittag vor allem in der zweiten Tageshälfte nicht ganz mithalten, wobei ihn Probleme mit seiner Einser-Maschine bremsten. Für Pedrosa gab es jedenfalls wenig Grund zur Klage, obwohl er wie sein Mannschafts-Kamerad der Ansicht war, dass es am Samstag noch viel schneller werden wird.

"Am Nachmittag war die Strecke etwas besser als am Morgen und wir konnten unsere Rundenzeiten ziemlich stark verbessern. Wir konnten auch die harten Reifen probieren, die viel besser funktionierten als die weiche Mischung am Morgen", erzählte der Spanier. Da die Strecke sich im Laufe des Tages stark verbessert hatte, weil mehr Gummi drauf gefahren wurde, rechnete er für Samstag mit einer ähnlichen Entwicklung. "Daher müssen wir weiter hart an der Maschine arbeiten. Wir haben heute eine gute Basis für die weitere Arbeit gefunden; wir können noch jeden Bereich verbessern, uns vor allem auf das Fahrwerk und die Elektronik konzentrieren und uns auch um die Reifen kümmern, da es sehr heiß ist und die Reifen sehr schnell abbauten."

Weil die Strecke am Morgen in noch keinem guten Zustand war, galt das erste Training für Stoner eher als wenig aussagekräftig, weswegen er sich für den Nachmittag ein genaues Programm zurechtgelegt hatte, das er durcharbeiten wollte. "Aber leider gab es Probleme mit der Maschine. Wir hatten bei einer Ausfahrt Schwierigkeiten mit der Elektronik und dann ein eigenartiges Gefühl am Heck. Vielleicht kam ein Stein in die Kette oder so etwas, wir sind noch nicht sicher. Weil wir das Problem nicht identifizieren konnten, entschieden wir uns, die zweite Maschine zu nehmen und schafften nur ein paar Runden. Ein etwas enttäuschender Nachmittag und wir wissen, woran wir morgen früh arbeiten wollen", sagte Stoner.