Jorge Lorenzo dominierte in fast allen Sessions beim Italien Grand Prix. Am Ende konnte er den Sieg nach Hause fahren und damit den Meisterschaftsvorsprung auf 19 Punkte vor Dani Pedrosa ausbauen. Auf die Frage, ob der Mallorquiner mit seiner bisherigen Saison zufrieden sei, meinte er nur: "Mehr oder weniger."

Obwohl Lorenzo in allen Trainings stark war, hatte er sich ausgerechnet, dass es im Rennen hart werden würde. "Dani hatte auch eine wirklich gute Pace und deshalb habe ich gleich versucht, eine Lücke aufzufahren. Das hat aber nicht geklappt. Ich dachte eigentlich, dass die anderen auf den neuen Reifen mehr Probleme haben würden in Fahrt zu kommen, aber sie konnten mir folgen", beschrieb er.

Erst nach zehn Runden sei es dem Yamaha-Piloten dann gelungen, eine Lücke auf seine Verfolger aufzufahren. "Ich habe immer mehr gepusht, kam dadurch ein bisschen weg und gab immer mehr, um noch weiter davon zu kommen. Das machte es dann leicht und ich konnte etwas ruhiger fahren", ergänzte Lorenzo.

Nach dem Crash in Assen sah es für den 35-Jährigen ganz anders aus, nun scheint es wieder bergauf zu gehen. "Es hat sich viel geändert, vor Assen sah es noch perfekt für uns aus. Dort haben wir unseren ganzen Vorteil verloren, was wirklich frustrierend war. Auf dem Sachsenring hat Casey [Stoner] einen Fehler gemacht, heute konnte er nicht an der Spitze sein. Dani macht aber keinen Fehler, er ist konstant und fährt wohl seine beste Saison. Er ist einer unserer stärksten Rivalen, also müssen wir ihn ihm Auge behalten", beschrieb er.