Schon im Vorjahr musste Valentino Rossi immer wieder feststellen, Regenwetter ist Ducati-Wetter und das ist auch 2012 so. Am verregneten Freitag in Jerez fühlte sich der Italiener wohl auf seiner Maschine und konnte gute Zeiten fahren. Eine seiner Feststellungen dazu: "Wir verstehen nicht, warum unsere Maschine im Nassen schnell und im Trockenen langsam ist." Lieber wäre es ihm umgekehrt, aber aktuell ist es eben so, dass er die Nässe zu seinem Vorteil nutzen muss, so wie er das im zweiten Training machte, als er die zweitschnellste Zeit fuhr.

"Es war schön, dass wir am Nachmittag Zweiter waren, denn dass bestätigt, dass die GP12 im Nassen ein gutes Gefühl bietet, so wie die Maschine im Vorjahr. Das ist wichtig. Ich habe mich heute sofort wohl gefühlt", berichtete er. Rossi arbeitete auch ein wenig an der Abstimmung der Ducati, da das Gefühl aber ohnehin schon stimmte, konnte er auch sofort am Limit fahren und gute Zeiten setzen. "Jetzt müssen wir schauen, was das Wetter morgen und vor allem am Sonntag macht."

Vorhersage zwingt zum Sparen

Das Wetter hatte Nicky Hayden am Freitag nicht so gefallen. Weil es am Morgen weder richtig nass noch richtig trocken war, wollte er seine Reifen aufsparen, da der Rest des Wochenendes auch regnerisch bleiben soll. "Hätten wir unlimitierte Reifen, dann wäre ich vielleicht rausgegangen und hätte es mir angesehen, aber mit der Regenvorhersage für das ganze Wochenende, wollte ich nichts vergeuden."

Am Nachmittag drehte er dann ein paar Runden, um diverse Dinge zu prüfen, wobei er aber nicht sagen konnte, ob es Verbesserungen gegeben hatte, da die Strecke abtrocknete und es fast trocken genug für Slicks war. "Die Maschine fühlte sich im Nassen aber ordentlich an, vor allem die Geometrie und die Kurvenfahrt. Es fehlte nur etwas Grip auf der Kante, darauf werden wir morgen schauen", sagte Hayden.