Mit der Einführung der 1000cc in der MotoGP musste auch Bridgestone einiges an Mischungen und Konstruktion der Reifen ändern, sowie neu lernen. Dafür studierte man in Japan nicht nur die Daten, man holte sich auch Feedback von den Fahrern. Nach einem Meeting während des Grand Prix von Katar, beschloss man, dass es ab Jerez einen neuen Vorderreifen geben soll. Die überarbeitete Konstruktion soll den Fahrern ein besseres Gefühl vermitteln.

Damit haben die Fahrer künftig elf Vorderreifen zur Wahl, wobei es die neue Spezifikation nur als harte Mischung geben wird. "Wir haben die Entwicklung der Reifen auch in den letzten Monaten voran getrieben und ließen die Fahrer unsere neuen Variationen testen. Besonders eine bekam gute Resonanz und daher haben wir zugesichert, diese so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen", erklärte der Leiter der Reifenentwicklung, Hiroshi Yamada.

Keine Lösung für's Chattering

Bis zum Rennen von Silverstone wird es aus organisatorischen Gründen nur eine limitierte Zahl dieser Mischung geben. Ob der neue Vorderreifen eine Verbesserung in Sachen Chattering bringt, darüber sind sich die Parteien nicht ganz einig. Fahrer wie Casey Stoner oder auch Cal Crutchlow meinten, dass das Problem auch mit der neuen Konstruktion nicht besser wird. Zumindest aber soll das Gefühl für die Front um einiges besser sein, was vor allem die Sicherheit und das Vertrauen der Fahrer steigert.

Dorna CEO Carmelo Ezpeleta beruft sich dabei auf die Hinweise vom Sicherheitsbeauftragten Loris Capirossi. "Loris hat an uns heran getragen, dass das Gefühl für die Front mit der neuen Konstruktion besser ist, daher freuen wir uns, dass Bridgestone diese so schnell wie möglich zur Verfügung stellt."