Ende Januar testet die MotoGP in Malaysia und das bedeutet für Ducati-Satelliten-Fahrer Karel Abraham, dass er erstmals mit der neuen 1000cc unterwegs sein wird. Doch bei Ducati gibt es nicht nur mehr Power, der Hersteller hat sich ebenso für ein neues Konzept entschieden. Nicht nur für das Werksteam auch für Kunden wie Cardion AB bedeutet dies einiges an zusätzlicher Arbeit.

"Auf den ersten Blick kann man denken, die Maschine ist so wie letztes Jahr, aber der Rahmen ist eine sehr entscheidende Veränderung", führte Marco Grana aus, Cheftechniker bei Cardion AB. Er war bereits in Bologna, um zusammen mit anderen Ducati-Technikern die neue Maschine zu studieren. Der kurzfristige Wechsel von Karbon zu Alu wird für alle eine große Herausforderung.

Das Team plant auch ein etwas anderes Design für die neue Saison, mehr blau soll es sein, wie Karel Abraham verspricht. Hingegen werden die Flügelchen verschwinden, die 2011 noch für eine stabilere Front sorgen sollten. "Wir müssen für den ersten Test gut vorbereitet sein, denn wir haben viele Sachen, die wir ausprobieren wollen. Zudem müssen wir am Setup der Maschine arbeiten, die Saison geht ja schon am 8. April in Katar los."

Karel Abraham begrüßt, wie die meisten seiner Kollegen, das größere Starterfeld 2012 und freut sich vor allem, Stefan Bradl in der Königsklasse zu haben und mit diesem Duelle auszufahren. "Die MotoGP wird durch das größere Starterfeld noch attraktiver werden für die Fans, aber auch für uns. Es ist klasse, dass ich gegen einige meiner Freunde und ehemalige Rivalen fahren werde. Ich muss aber auf mich konzentriert bleiben und versuchen so viele Gegner wie möglich zu schlagen, egal ob CR- oder Werksfahrer."