Es war am Sonntag in Valencia eine Frage der Ehre für Dani Pedrosa, sich gegen Andrea Dovizioso durchzusetzen und ihm noch den dritten Platz in der Weltmeisterschaft abzujagen. Doch der Spanier hatte das Nachsehen, wobei er ein Opfer der Bedingungen und der weichen Vorderreifen wurde, die er gewählt hatte. Am Ende musste er sich deswegen sogar noch Cal Crutchlow geschlagen geben und kam als Fünfter ins Ziel.

"Es war kein einfaches Rennen. Ich gab mein Bestes, versuchte alles, aber ich fühlte mich auf der Maschine nicht gut. Sie war steif und ließ sich nicht gut fahren. Vor allem am Ende, als mehr Wasser auf der Strecke war, hatte ich wie in Australien viele Probleme, also werde ich versuchen, das in Zukunft in meinem Fahrstil auszumerzen", meinte Pedrosa. Seinen intensiven Kampf mit Dovizioso in den ersten zwei Dritteln des Rennens hatte der Spanier durchaus genossen, dabei wirkte er auch aggressiv wie man es ihm kaum zutraut.

Mit der Verschlechterung des Wetters ging dieser Biss aber verloren und dadurch kam auch noch Crutchlow heran. "Andrea und ich waren auf einem weichen Vorderreifen und wir hatten vielleicht etwas mehr Probleme als Ben oder Cal, die einen harten Vorderreifen hatten, doch das ist keine Entschuldigung. Ich will einfach nach vorne schauen und über nächstes Jahr und den Test am Dienstag nachdenken. Es war ein hartes Jahr, aber wir werden versuchen, das Positive von hier mitzunehmen und optimistisch für 2012 zu sein", erklärte Pedrosa.