"Ich habe dieses Rennen schon mal gewonnen, darum werde ich keine Luftsprünge machen und den siebten Platz feiern", fand Ducati-Pilot Nicky Hayden nach dem Rennen von Laguna Seca klare Worte. Er hatte die 32 Runden lang einen intensiven Kampf mit seinem Teamkollegen Valentino Rossi, hatte sich aber doch etwas mehr ausgerechnet.

"Wir wussten, dass es hart werden würde und der Sturz im Qualifying half nicht gerade", fasste das Kentucky Kid zusammen. "Ich erwischte einen anständigen Start, aber ich konnte nicht mit dieser zweiten Gruppe mithalten, wie ich mir das erhofft hatte. Es war auf eine Art wie am Sachsenring: Ein schöner Kampf mit Valentino, aber 30 Sekunden hinter der Spitze."

Besonderes Lob fand Hayden für seinen Teamkollegen Rossi, einen gewissen neunfachen Weltmeister. "Vale war nicht schneller als ich, aber er ist ein Racer: Er macht keine Fehler und schenkt dir nichts. Ein paar Mal dachte ich, dass ich mich innen rein setzen könnte, aber ich wollte meine Augen nicht schließen und uns beide raus werfen - im Kampf um einen sechsten Platz. Die Leute, die glauben, dass er nicht alles gibt, sind verrückt. Ich sah ein paar Mal, wie sein rechter Fuß von der Raste rutschte und er fast stürzte."

Hayden will jetzt zu Hause Kraft tanken. "Wir haben zwei Wochen Pause, sammeln uns und gehen nach Brünn", sagte er. "Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt negativ zu sein. Ich glaube an mein Team und Ducati und ich denke wirklich, dass wir noch eine gute Saison haben werden."