Bei Ducati ist man weiterhin auf der Suche nach der bestmöglichen Maschine für seine Werksfahrer und deswegen hat man im Team nun entschieden, sowohl mit der GP11 als auch mit der GP11.1 nach Laguna Seca zu reisen. Da beide Fahrer, also Valentino Rossi und Nicky Hayden, beide Varianten der Maschine mit Einsatz- und Ersatzmotorrad zur Verfügung haben werden, müssen insgesamt acht Bikes in die USA geflogen werden. Während der Trainings werden die Piloten dann Vergleichs-Tests zwischen den beiden Motorrad-Varianten fahren, um sich dann für das Rennen auf eine festzulegen. Für Hayden wird es die Premiere auf der GP11.1.

Rossi, der sich am Samstagabend in Deutschland noch sicher war, dass er in den USA wieder die alte Maschine einsetzen würde, meinte nach dem Rennen auf dem Sachsenring, vielleicht doch bei der GP11.1 bleiben zu wollen. "Am Morgen des Rennens haben wir eine große Modifikation vorgenommen, die wir nie zuvor gemacht hatten; es ist eine andere Gewichts-Balance, es ist mehr Gewicht Richtung Heck verschoben worden, also hatten wir hinten mehr Grip. So konnte ich das ganze Rennen schneller sein", sagte der Italiener.

Trotz der Verbesserung war man nach Rossis Geschmack aber immer noch zu langsam. Was ihm noch weniger gefiel, war die Tatsache, dass Hayden auf der GP11 ungefähr gleich schnell war die er selbst auf der GP11.1, da die Hoffnung bestand, die neuere Version der Ducati würde schneller sein. "Ich habe Probleme mit der Front, aber ich bin kein Ingenieur und weiß nicht, was ich vorschlagen soll. Es liegt an Ducati, die Antworten zu finden. Soweit ich weiß, denken sie scharf darüber nach. Vielleicht wollen sie sogar eine kleinere Vorderradgabel nutzen", meinte Rossi. Trotz der Probleme musste er noch einmal betonen, dass er weiter zu Ducati steht. Nach seiner Zukunft mit dem Hersteller gefragt, sagte er: "Ich habe geantwortet: 'Ich denke schon', was bedeutet, es scheint logisch für mich, hier zu bleiben."