Jorge Lorenzo gewann den Großen Preis von Italien. Der Spanier holte damit seinen ersten Sieg in Mugello in der Königsklasse der Prototypen. Andrea Dovizioso nutzte die Reifenprobleme seines Teamkollegen Casey Stoner, der bis sechs Runden vor Schluss führte, aus. Damit kam Dovizioso auf den zweiten Rang vor Stoner, der weiter die Meisterschaft anführt.

Als Erster bog Casey Stoner in die erste Kurve ein. Hinter ihm reihte sich Jorge Lorenzo, Ben Spies und Andrea Dovizioso. Gleich in der ersten Runde setzte sich Stoner fast eine Sekunde von Lorenzo ab. Am Ende der ersten Runde, beim Anbremsen zu Turn 1 machte Nicky Hayden einen Fehler und musste durch den italienischen Dreck, was ihn auf den letzten Platz zurück warf.

Casey Stoner sorgte seinerseits wieder für ein langweiliges Rennen, wenn es um den Kampf um die Spitze geht. Bereits nach vier Runden hatte er 1,5 Sekunden Vorsprung vor Lorenzo, der durch Kämpfe mit Dovizioso weiter Zeit verlor. In der achten Runde fand dann Dovizioso einen Weg vorbei am amtierenden Meister und machte sich auf die Jagd von Stoner. Der baute jedoch seinen Vorsprung immer weiter aus.

Lorenzo gab sich jedoch nicht geschlagen und kämpfte sich zurück auf den zweiten Rang, was dazu führte, dass Stoner seinen Vorsprung wieder ausbauen konnte.Marco Simoncellis Start war eher suboptimal, arbeitete sich aber immer näher an Lorenzo heran. Ben Spies fuhr in der Zwischenzeit auf dem fünften Rang schnellere Zeiten als der Lockenkopf und überholte ihn in der 14. Runde.

Stoner mit Problemen

Sieben Runden vor Schluss bekam aber Casey Stoner Reifenprobleme und musste eine Runde später die Führung an Lorenzo abgeben. Der Spanier fuhr in seiner ersten Führungsrunde sechs Zehntelsekunden schneller als der Australier auf der Honda, der seinerseits unter Druck von Dovizioso kam.

Dovizioso machte dann in der letzten Runde ernst, als er Stoner eingangs der ersten Kurve überholte, ihn blockierte und den zweiten Platz nicht mehr hergab. Dahinter schnappte sich Ben Spies ebenfalls noch Marco Simoncelli, der nur Fünfter wurde.

Weiter hinten im Feld bahnte sich Valentino Rossi seinen Weg nach vorn. Er war nur vom zwölften Platz ins Rennen gegangen, konnte am Start keine Position gewinnen. Nach und nach schnappte er sich aber Gegner um Gegner und wurde am Ende Sechster.

Tapferer Pedrosa

Dani Pedrosa fuhr nach seinem schweren Sturz in Le Mans sein erstes Rennen. Er biss das Rennen über auf die Zähne und arbeitet sich nach einem eher schlechten Start auf den achten Rang nach vorn. Colin Edwards kam auf den neunten Platz noch vor Nicky Hayden, der ebenfalls eine tolle Aufholjagd hinlegte und die Top-10 komplettierte.

Ausfall aber kein Sturz

Cal Crutchlow musste das Rennen in Mugello aufgeben. Er fuhr in die Box und zeigte auf die Front seiner Yamaha.