Colin Edwards holte in Mugello mit Platz sechs sein bestes Qualifikationsergebnis in diesem Jahr. Der Texaner verdrängte kurz vor dem einsetzenden Regen seinen Teamkollege Cal Crutchlow auf die siebente Position. Der Brite verbesserte sich auf der für ihn neuen Strecke im Vergleich zum dritten freien Training um eine Sekunde. Der Hauptgrund dafür war die verbesserte Front der Yamaha M1.

"Wir haben viel an der Front gearbeitet an diesem Morgen und deshalb war ich am Nachmittag eine Sekunde schneller", freute sich Crutchlow. "Ich habe jetzt ein besseres Gefühl, aber dennoch bin ich am Kurveneingang und der Mitte zu sehr am Limit." Um dieses Problem zu lösen, müssen jedoch noch die Daten ausgewertet werden. "Ich bin vor vielen Fahrern, die viel mehr Erfahrung auf dieser Strecke haben als ich. Das freut mich."

"Ich bin etwas frustriert, weil ich wieder viel Zeit auf der Strecke verloren hab. Ich muss sie noch besser kennenlernen. Es ist schwer genug die Kurs zu lernen und konkurrenzfähig zu sein. Mit solchen Wetterunterbrechungen wird es aber nicht leichter." Nachdem Valentino Rossi und Nicky Hayden auf die regennasse Strecke gingen, folgten auch die Tech 3-Fahrer. "Ich bin nur auf die Strecke gefahren, um ein paar Starts zu üben und es hat sich gut angefühlt. Ich habe auch nach dem Grip geschaut. An einigen Stellen war es sehr gut, aber an anderen war es sehr rutschig", schloss Crutchlow ab.

Edwards kämpft gegen die Stimme in seinem Hirn

Colin Edwards freute sich derweil über seinen besten Startplatz in diesem Jahr. Gerade der Beginn der Session sei sehr schwierig gewesen. "Wir waren mit Slicks auf der Strecke, die noch feucht war. Dein Gehirn sagt dir, dass es regnet, aber du gehst raus und machst mit den Slicks Druck. Das kann etwas nervtötend sein", erklärte Edwards. Nach und nach verbesserte er seine Pace, doch mit seiner Reifenkombination aus weichem Vorder- und Hinterradreifen war nicht optimal. "Ich habe dann nur vorn auf den harten gewechselt und bin dann mit dieser Kombination meine schnellste Runde gefahren."

Auch Edwards ging auf die regennasse Strecke, um den Grip zu testen. Dabei freute er sich erneut über den neuen, glatten Asphalt, der ihn jetzt nicht mehr aus dem Rhythmus bringt.