Startplatz sieben ist ein Ergebnis, welches Colin Edwards unter gewissen Umständen zufrieden stimmen kann. Aber der US-Amerikaner betrachtet auch die Gesamtsituation und ihm fiel in Frankreich auf: Jorge Lorenzo auf der Werks-Yamaha nur auf Rang fünf, dann Teamkollege Cal Crutchlow und hinter ihm der zweite Werksfahrer Ben Spies. Vorn dagegen: Vier Hondas. "Ich habe Le Mans viel mehr gemocht als ich auf die Zeitenlisten sah und die Yamahas vorn waren", grübelte Tech 3-Pilot Edwards.

"Ehrlich, ich kann mit dem Paket, welches ich habe, nicht mehr machen", so der 37-Jährige. "Ich weiß, dass ich wirklich gut fahre und das Setup, welches wir in Estoril gefunden haben, welches uns den Grip hinten verbessert hat, hat auch hier sehr gut funktioniert." Edwards verlor als Siebenter neun Zehntel auf die Bestzeit von Casey Stoner und war der letzte der MotoGP-Piloten, der unter einer Sekunde Rückstand auf den Australier blieb.

Doch den Rückstand nach vorn weiß Edwards nicht einzukürzen. "Ich könne vielleicht noch ein zwei Zehntel finden, aber ich habe definitiv keine Sekunde mehr versteckt", grummelte der Texaner. "Ich weiß wo ich Zeit verliere, aber daran kann ich nichts ändern. Ich kann das Motorrad nicht ändern, dass es härter am Gas ist, aber auf der anderen Seite ist unser Motorrad ein wirklich gutes Paket."

Morgen hat sich Edwards vorgenommen, in den ersten Runden richtig aggressiv zu Werke zu gehen. "Ich werde fahren, bis die Räder abfallen und ich die Zielflagge sehe", versprach der zweifache Superbike Weltmeister. "Das ist wirklich alles, was ich tun kann, aber das ist das Heimrennen des Teams und ein großes Event für Monster, darum werde ich so hart es geht für eine weitere Top Sechs Platzierung pushen."