Sandro Cortese startet von Position vier in den Monster Energy Grand Prix. Er führt damit die zweite Startreihe an, vor Jonas Folger und Johann Zarco. Erstmals in dieser Saison geht der WM-Zweite nicht aus der ersten Startreihe ins Rennen. In den vergangenen drei Rennen qualifizierte er sich jedes Mal für Startplatz eins oder zwei, nur diesmal in Frankreich sollte es nicht gelingen.

Drei Minuten vor Schluss versuchte der IntAct Racing Team Germany Pilot in einer sehr schnellen Runde die Zeitmarke für die erste Startreihe zu knacken, rutschte jedoch in der Kurve Eingangs Start- und Ziel beim Anbremsen ins Kies. Zum Glück ein leichter Sturz im ersten Gang, so dass Fahrer und Bike unbeschadet blieben. Den vierten Platz konnte ihm keiner mehr streitig machen.

"Ich ärger mich über mich selbst. Ich war am Limit und hatte ein gutes Gefühl für das Qualifying. Das Motorrad lief sehr gut im Gegensatz zu heute früh. Mit Startplatz vier bin ich zwar nicht zufrieden, aber es ist OK. Damit ist morgen noch alles möglich. Ich glaube, dass ich vorn dabei sein kann, aber es wird sicher wieder abgehen im Pulk", erklärte Cortese.

Cheftechniker Jürgen Lingg ergänzte: "Heute früh lief es noch nicht optimal nach unseren Änderungen am Motorrad. Im Qualifying wäre alles drin gewesen. Terol hat vergleichsweise keinen so großen Vorsprung. Ich bin zuversichtlich für morgen, denn Sandro hat eigentlich keine Probleme auf eine schnelle Zeit zu kommen. Heute ist er seine Bestzeit auch ziemlich früh gefahren, die hätte er sicher noch verbessern können."

Auch Teamchef Dirk Heidolf ärgerte sich weniger: "Das Abschlusstraining lief viel besser als heute früh. Nach den Änderungen, die wir gemacht haben, hatte Sandro nicht genug Vertrauen. Ich bin der Meinung, dass mit Platz vier gar nichts verloren ist. Er braucht morgen einen guten Start und dann wäre es gut, wenn sie sich diesmal nicht alle gegenseitig behindern, damit Terol nicht wieder wegfahren kann."