Einmal mehr wurde Colin Edwards bester Satelliten-Pilot in der MotoGP-Klasse. Beim Großen Preis von Portugal sicherte sich der 37-jährige US-Amerikaner den sechsten Rang und wusste dabei, dass nicht mehr drin gewesen wäre. Außerdem durfte er sich weitere zehn Punkte auf sein Konto schreiben und verbesserte sich damit auf den neunten Gesamtrang.

"Ich weiß nicht was am Start passiert ist, aber da ist überall Zeug vor sich gegangen", wunderte sich der Tech 3-Yamaha-Pilot. "Ich sah, dass Casey [Stoner] einen heftigen Moment hatte und dann brauchte Simoncelli einen Fallschirm. Darum ging es in den ersten Kurven nur ums Überleben und sehen, was passiert." Als sich die Situation etwas geklärt und beruhigt hatte, legte sich Edwards seine Taktik zurecht. "Ich sah Valentino [Rossi] und Andrea [Dovizioso] genau vor mir und ich war bereit, sie einzuholen."

Edwards kam auch etwas näher, aber dazu musste er viel riskieren. "Ich pushte so hart, nur um dran zu bleiben", sagte er. Gegen Rennmitte habe er etwas an Seitenhaftung verloren und die Rundenzeiten wurden etwas schlechter. "Ich hätte es nicht härter versuchen können, sie einzuholen und ich fühlte, dass ich in manchen Bereichen auch die Pace dazu hatte. Aber als ich das Gas aufriss setzte die Traktionskontrolle ein, denn die Reifen drehten ziemlich durch."

Dennoch war Edwards mit dem Ausgang des Rennens als Sechster zufrieden. "In diesem Feld ist das ein tolles Ergebnis für das Monster Yamaha Tech 3-Team und mich. Ich kann nicht wirklich nach mehr verlangen, denn ich kenne das Paket, auf welchem ich sitze, und ich weiß wie schnell die Werks-Motorräder und die Typen darauf sind. Ein Top Sechs-Resultat mit zum nächsten Rennen nach Frankreich zu nehmen gibt uns viel Selbstvertrauen, denn das wird ein großes Rennen für Tech 3 und Monster und ich freue mich schon darauf."