MotoGP-Rechteinhaber Dorna wird kein Ersatzrennen veranstalten, sollte es in diesem Jahr nicht mehr möglich sein, den Japan Grand Prix auszutragen. Die Entscheidung zur Veranstaltung des Rennens hat Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta in die Hände der Veranstalter in Japan gelegt. Vorerst wurde das Rennen wegen des Erdbebens und der darauffolgenden Atomkatastrophe auf Oktober verschoben, da die Situation aber nach wie vor angespannt ist, herrschen weiter Zweifel.

"Wir warten die Entscheidung der örtlichen Promoter ab. Es ist in jedem Fall so, sollten sie entscheiden, das Rennen für dieses Jahr fallen zu lassen, würde es keinen Ersatz geben. Ein nationales Meisterschaftsrennen ist dort [in Motegi] im Juni angesetzt, das heißt, zu der Zeit sollte die Strecke nutzbar sein. Zu dem Zeitpunkt sollten wir sicher sein, was wir tun", sagte Ezpeleta laut Gazzetta dello Sport.

Der Dorna-Chef machte eine letztendliche Entscheidung auch davon abhängig, ob es keine Sorgen mehr wegen radioaktiver Strahlung geben wird. Dabei verließ er sich aber ebenfalls voll auf die Informationen von vor Ort. "Ich habe volles Vertrauen in die Japaner und wenn sie uns sagen, das Rennen kann stattfinden, dann werden wir 1000 Prozent sicher sein, dass wir sicher sind. Wenn die Situation nicht klar ist, dann bin ich mir sicher, sie werden die Lage erst ordentlich evaluieren", betonte Ezpeleta. Laut HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto sind die Schäden an der Strecke in Motegi bereits repariert und es konnte schon ohne Probleme getestet werden.