Die Dominanz von Casey Stoner in Katar fand auch im Qualifying der MotoGP am Samstag ihre Fortsetzung. Nachdem ihm Dani Pedrosa am Freitag recht nahe gerückt war, ließ der Australier am Samstag nichts anbrennen und zeigte von Beginn der Session an, dass Katar eine seiner Schokoladen-Strecken ist, wenn er nicht gerade stürzt. Am Ende stand eine Bestzeit von 1:54.137 Minuten und die Pole Position für Stoner zu Buche. Für einen Sieg des Australiers am Sonntag sprach weiter, dass er bei reiner Rennpace ebenfalls die konstant schnellsten Runden zeigen konnte.

Jorge Lorenzo kam gerade so in Reihe 1, Foto: Milagro
Jorge Lorenzo kam gerade so in Reihe 1, Foto: Milagro

Erreichbar war Stoners Wert für keinen auch nur annähernd, auch nicht für Dani Pedrosa, der sich wieder die Zähne an seinem Teamkollegen ausbiss und am Ende mit 0,205 Sekunden Rückstand auf Platz zwei kam. Damit war der Spanier aber immer noch relativ nahe an der Bestzeit dran, denn Weltmeister Jorge Lorenzo lag auf Platz drei bereits mehr als acht Zehntelsekunden hinter Stoner. Damit dürfte sich Honda am Sonntag wohl nur selbst schlagen können, die Pace müsste locker genügen.

Barbera wieder schnell

Der erste Fahrer in Startreihe zwei wird am Sonntag Marco Simoncelli sein, der seine Schwächen mit dem weicheren Reifen abgelegt zu haben scheint. Denn im Gegensatz zum Vorjahr konnte er sich auf der weicheren Mischung gut steigern und so beinahe Lorenzo aus Reihe eins verdrängen. Mit dem Italiener werden Ben Spies und der wieder überraschend schnelle Hector Barbera starten. Barbera hatte damit ein weiteres Mal die schnellste Ducati des Tages gefahren.

Cal Crutchlow war gut unterwegs, Foto: Milagro
Cal Crutchlow war gut unterwegs, Foto: Milagro

Zudem hatte der Spanier die Werkshonda von Andrea Dovizioso geschlagen. Der Italiener wird das Rennen am Sonntag von Startplatz sieben und Reihe drei beginnen. Ebenfalls in der gleichen Reihe stehen wird Cal Crutchlow, der sein erstes MotoGP-Qualifying auf Platz acht beendete und damit eine überzeugende Vorstellung lieferte. Was den Briten zusätzlich gefreut haben dürfte, war die Tatsache, dass er Valentino Rossi geschlagen hatte. Der neunfache Weltmeister beendete sein erstes Ducati-Qualifying 1,5 Sekunden hinter Stoner auf Platz neun.

Elias müht sich weiter

In der vierten Startreihe werden am Sonntag Colin Edwards, Randy De Puniet und Hiroshi Aoyama stehen. Alle drei hatten Rossis Zeit um nur wenige Tausendstel verpasst, der Italiener hätte also auch leicht drei Plätze weiter hinten stehen können. Nicht gut gelaufen war es für Nicky Hayden, der nicht über Platz 13 hinauskam. Damit wird er zusammen mit Loris Capirossi und Karel Abraham in Reihe fünf stehen. Einsamer Letzter war am Samstag wieder Toni Elias. Der Spanier kam abermals überhaupt nicht mit seiner Honda zurecht und wurde mit 1,327 Sekunden Rückstand auf Abraham und 3,855 Sekunden Rückstand auf Stoner Letzter. Nicht am Qualifying teilgenommen hatte Alvaro Bautista, der sich am Freitag im Training den linken Oberschenkel gebrochen hatte.