Vittoriano Guareschi konnte vergangene Woche regenbedingt nicht viel fahren, als er mit dem Ducati-Testteam in Jerez war, um einige der Anregungen von Valentino Rossi auf Herz und Nieren zu prüfen. Dennoch konnte er danach sagen, dass die Maschine besser und fahrbarer war. "Das letzte Urteil trifft aber der Boss, Valentino Rossi", sagte der Team Manager und Teilzeit-Testfahrer. Um vor dem Beginn der offiziellen Wintertests Anfang Februar im nächsten Jahr noch etwas Arbeit unterzubringen, hat Ducati bereits eine weitere Testfahrt mit dem Testteam in Jerez im Plan, allerdings nicht vor Jahresende.

"Es ist nicht genug Zeit. Wir hoffen, Ende Januar eine Lücke im Zeitplan zu finden - vor dem Sepang-Test. Wir werden einige neue Teile zum Testen haben, die Filippo Preziosi für Rossi vorbereitet hat. Teile für das Chassis, eine neue, kleinere Vorderradgabel und flexiblere Aufsätze für den Lenkkopf. Alles, um das Gefühl mit der Front zu verbessern", erklärte Guareschi.

Der Italiener konnte in Jerez auch kurz einen Eindruck von der Suter-BMW gewinnen, wobei der nicht besonders berauschend war. "Als ich auf sie auffuhr, konnte ich sie nur schwer von einer Moto2 unterscheiden. Einerseits, weil sie sehr ähnlich aussah, andererseits, weil sie mit dem gleichen Tempo unterwegs war. Es ist aber zu früh, um da eine Meinung abzugeben, sie sind noch immer ganz am Anfang", sagte er.