Der Australier Casey Stoner zeigte sich auch im Qualifying der MotoGP-Klasse in ausgezeichneter Form. Der Ducati-Pilot war in allen drei freien Trainings vorn bei der Musik dabei und im Qualifying setzte er noch einen drauf: Er schaffte es als bislang einziger Fahrer an diesem Wochenende in den Bereich von 1:31-Minuten, was sonst keinem gelang.

Ob er das Rennen morgen genau so dominieren kann, wie jenes in Australien auf Phillip Island will der 25-jährige nicht vorhersagen. "Diese Strecke ist in vielen Punkten ganz anders als Phillip Island", sagte er, der er mit spektakulären Drifts und Slides für Begeisterung gesorgt hatte. "Ich bin viel geslidet und hier gibt es viele Kurven, in denen ich richtig Spaß habe, aber in anderen habe ich richtig Probleme."

Hauptsächlich habe er manchmal Mühe mit dem Gefühl für das Vorderrad, wie man es schon so oft in diesem Jahr bei der Ducati Desmosedici GP10 gesehen hat. Auch im Qualifying hatte man das Gefühl, wenn man Stoner beobachtete, dass ihm die Front manchmal einklappen wollte. Doch der Australier blieb immer sitzen.

Im Warmup will Stoner noch ein paar Feinjustierungen vornehmen. "Wir müssen das Gefühl für die Front noch etwas verbessern", gab er als Ziel aus. "Wir sind hier alle sehr eng zusammen. Darum werden wir uns weiter konzentrieren müssen und dann im Rennen einmal sehen, was passiert."

Lorenzo wollte eigentlich die Pole

Weltmeister Jorge Lorenzo wollte sich beim Saisonfinale vor heimischer Kulisse eigentlich noch die Poleposition sichern. Doch die verpasste er um fas dreieinhalb Zehntel. Mehr war für den Fiat Yamaha-Star einfach nicht drin.

Trotzdem blickt Lorenzo schon voller Vorfreude auf das morgige letzte Rennen des Jahres. "Ich bin richtig gespannt und bin stolz vor meinen Fans in der ersten Reihe zu sein", gab er zu Protokoll. "Es ist besonders hier zu fahren, es ist das letzte Rennen und jeder will hier ein gutes Rennen zeigen. Ich wollte eigentlich gern die Pole holen, aber Casey war so schnell. Schauen wir mal was im Rennen passiert. Ich werde versuchen an ihm dran zu bleiben und das Maximum versuchen."

Marco Simoncelli war verständlicherweise mehr als zufrieden mit seinem ersten Start aus der ersten Reihe. "Natürlich bin ich sehr glücklich, denn seit ein paar Rennen bis jetzt haben wir uns Schritt für Schritt verbessert und in Portugal waren wir nah am Podium", so der Gresini Honda-Pilot.

Valencia soll nun den Sprung auf das Podest bringen. "Hier haben wir gut angefangen und waren in allen Trainings vorn dabei. Ich bin auch happy, weil mein Rennrhythmus gut zu sein scheint und ich hoffe morgen nach dem Rennen wieder hier zu sein."