Die letzte Poleposition der aller ersten Moto2-Saison der Geschichte der Motorradweltmeisterschaft ging in Valencia an den neuen Weltmeister Toni Elias. Der sicherte sich eine Zehntel vor dem Deutschen Stefan Bradl die Bestzeit. Letzterer schürte mit Rang zwei die Hoffnungen auf eine Wiederholung seines spektakulären ersten Sieges in dieser Klasse am letzten Wochenende.

Der Italiener Andrea Iannone und der Brite Scott Redding werden morgen mit in der ersten Startreihe stehen. Redding verlor zwei Zehntel auf die Bestzeit von Elias, konnte aber seine Schlussattacke nicht richtig zu Ende bringen, da er von herumstehenden Fahrern auf der Piste aufgehalten wurde.

Das Aufhalten von Fahrern war heute ein großes Problem. Viele langsamere Piloten wollten sich in den Windschatten der schnelleren hängen und machten somit viele Runden kaputt. Davon betroffen waren eben Redding, Thomas Lüthi, Kenan Sofuoglu und viele andere mehr.

Kaum Positives bei MZ: West fuhr nur zu Startplatz 36., Foto: Milagro
Kaum Positives bei MZ: West fuhr nur zu Startplatz 36., Foto: Milagro

Der zweifache Supersport-Weltmeister Sofuoglu wird das Rennen morgen als Sechster aufnehmen. Er sicherte sich diesen Startplatz in Reihe zwei hinter Alex de Angelis. "Das Schwierige war zum Schluss, dass so viele Fahrer auf der Strecke auf einen schnelleren warteten und ich wollte meine Runde alleine fahren", meinte der Türke. "Aber wir waren trotzdem gut mit Reihe zwei. Wir sind zufrieden und morgen wollen wir wieder vorn dabei sein."

Neben Sofuoglu wird der 125ccm-Weltmeister von 2009, Julian Simon stehen. Der Spanier hatte in dieser Qualifikationssitzung einige technische Probleme. Gleich zu Beginn musste sein Motorrad auseinandergeschraubt werden, da sich ein Elektronikdefekt eingeschlichen hatte.

Seinem Aspar-Teamkollegen Mike di Meglio erging es kaum besser. Der Franzose stürzte schon nach zehn Minuten in der ersten Kurve über das Vorderrad und zerstörte sein Motorrad dabei völlig. Sein Team bekam sprichwörtlich einen Haufen an Arbeit in die Box zurück geliefert.

Ebenfalls für viel Arbeit für die Mechaniker sorgten Axel Pons mit einem spektakulären Highsider und Raffaele de Rosa, der noch 10 Minuten vor Schluss die Tech 3 in die Rabatten warf.

Der Schweizer Thomas Lüthi wird das Rennen morgen als Zehnter aufnehmen, sein Landsmann Dominique Aegerter holte Startplatz 17 und der Australier Anthony West kam auf MZ nicht über Rang 36 hinaus. Michael Ranseder aus Österreich verbesserte sich auf 23.