Sonderlich begeistert blickten auch Casey Stoner und Nicky Hayden nicht drein, als sie die Witterungsbedingungen zum ersten freien Training beim Australien GP sahen. Doch die Ducati-Asse fanden sich auf Phillip Island nach Startverzögerung dennoch gut zurecht und fuhren zu den Rängen zwei und drei hinter Pacesetter und Weltmeister Jorge Lorenzo.

"Die Bedingungen waren heute schwierig und natürlich hatten wir auch die Verschiebung, was nicht gerade der ideale Weg ist, um dich vorzubereiten", so der Australier Stoner. "Auch hätten wir gern eine ganz nasse Session gehabt, aber es begann gegen Ende aufzutrocknen und das machte es uns zunichte, die Settings zu bestätigen oder die Bedingungen voll zu verstehen."

"Abgesehen vom Wind, der es heute richtig schwer gemacht hat, war es ein ziemlich erfolgreicher Tag", gab Stoner weiter zu Protokoll. Der Australier fühlte, dass man mit dem Regensetup seiner Desmosedici Fortschritte gemacht habe, doch fehle die letztendliche Richtung noch, da es am Ende auftrocknete. Darum hoffte er auch nur darauf, dass es morgen konstante Bedingungen geben wird. "Egal ob nass oder trocken."

Hayden fand Bedingungen scheußlich

"Das waren scheußliche Bedingungen … ich meine scheußlich", so der US-Amerikaner Hayden nach Rang drei. "Es war nicht so sehr die Nässe, viel mehr der Wind. Der war wirklich stark und ich brauchte eine Weile, ehe ich damit klar kam, so herumgeblasen zu werden."

Doch davon einmal abgesehen zeigte sich Hayden zufrieden. Seine Ducati habe im Nassen gut funktioniert und die gemachten Änderungen, mit mehr Gewicht auf der Front für besseres Handling, haben sich ausbezahlt.

"Meine Pace war nicht so schlecht", schilderte er. "Doch das könnte alles umsonst sein, wenn die Vorhersagen richtig sind und es von nun an trocken bleibt. Aber auf dieser Strecke musst du auf alles vorbereitet sein."

"Wir sind im Nassen in den Top Drei und ganz nah dran, das ist ein gutes Zeichen. Aber egal, werden wir mal schauen, wir die Bedingungen morgen sind und dann werden wir versuchen, unsere Vorteile daraus zu ziehen, egal wie sie sind."