Regen macht Rennfahrer nicht unbedingt schneller, wenn sie dann noch verletzt sind, hilft es oft noch weniger, um den Speed nach oben zu schrauben. So war Mika Kallio als Elfter im Freitagstraining auf Phillip Island zwar weiter vorne zu finden als in dieser Saison üblich, doch der Finne litt beim Auftakt seines vorerst letzten Rennwochenendes in der MotoGP - die letzten beiden Rennen wird er von Carlos Checa ersetzt werden.

"Die Maschine mit der verletzten Schulter bei diesen Bedingungen zu fahren wird immer schwerer - auf einer nassen Strecke ist es noch schwieriger. Ich bin recht zufrieden, denn ich konnte meine Zeit in der letzten Minute runter schrauben, wobei mich die Lücke nach vorne nicht freut. Dennoch bin ich zuversichtlich für das Qualifying", meinte Kallio.

Nicht sehr schnell

Relativ wenig über seinen Freitag sagen konnte Aleix Espargaro. Der Spanier hatte jegliches Risiko vermieden und war so schnell gefahren, wie er es für sich vertreten konnte. "Bei dem Wetter heute wollte ich schnell fahren, ohne etwas zu riskieren und dadurch war ich eben nicht sehr schnell. Die Lücke nach vorne ist sehr groß, aber das kümmert mich nicht sehr", sagte Espargaro. Er baute darauf, dass das Wetter am Samstag besser sein würde.

Für Pramac Racing Technikdirektor Fabiano Sterlacchini war es dennoch wichtig gewesen, an den Regen-Setups zu arbeiten, damit im Fall von Regen am Samstag und Sonntag alles bereit ist. "Die Lücke zur Spitze war dabei riesig, aber dem messen wir nicht so viel Wert bei", erklärte er. Im Gegenteil, er sprach Kallio aufgrund seiner Schulterprobleme sogar ein recht gutes Training zu. "Der letztendliche Abstand ist riesig, aber er konnte bei diesen Bedingungen seinen Rückstand dennoch verringern."