Suzuki ist in dieser Saison mit schwierigen Tagen bereits bestens vertraut, auf Phillip Island erlebte das Team allerdings eine neue Version davon. Denn lange wusste niemand, wie es mit dem Training denn aussehen würde, bevor es schließlich mit zwei Stunden Verspätung begann. "Die Bedingungen im Training waren zu Beginn ein wenig verrückt; nicht weil es nass war, sondern weil die Luft und die Strecke so kalt waren. Es war schwierig, die Reifen aufzuwärmen und durch die Kälte war es schlimmer als in Sepang vorige Woche", meinte Loris Capirossi, der den zehnten Platz belegte.

Der Italiener hatte vor allem mit seinem verletzten Fuß zu kämpfen, der in den vielen Rechtskurven doch einigermaßen Schmerzen bereitete. "Insgesamt war die Session nicht so schlecht und wir schauen nun, was morgen mit dem Wetter passiert, denn ich will hier auf Phillip Island einen guten Job machen. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken und ich liebe es, hier zu fahren, aber bei diesen Bedingungen weiß ich nicht, wie unsere Maschine sich verhalten wird. Wir hatten da in der Vergangenheit Probleme, aber ich drücke die Daumen, denn ich hoffe, wir sind dieses Jahr gut", sagte Capirossi. Laut seinem Crewchief Stuart Shenton war die am Freitag gefundene Abstimmung jedenfalls nicht so schlecht, es gebe nur ein paar kleine Dinge auszubügeln, sollte es nass bleiben, merkte er an.

Ein wenig mehr auszubügeln dürfte Alvaro Bautista haben, dem allerdings auch noch richtige Regen-Erfahrung in der MotoGP fehlt. Der Spanier wollte beim sehr nassen Trainings-Beginn einfach nur Runden fahren, um weiter Erfahrung zu gewinnen. "Zu Beginn der Session hatte ich nicht viel Kontaktgefühl mit der Strecke - es war wie Schwimmen. Also ging ich in die Garage und machte Änderungen, aber als ich wieder rausging, begann die Strecke zu trocknen und dadurch wurde es schwierig, da einige Abschnitte sehr nass und andere trocken waren", erzählte Bautista. Dadurch konnte er nicht eruieren, ob die Umstellungen etwas gebracht hätten. So blieb ihm nur das Warten, ob das Wetter am Samstag besser sein würde oder er noch einmal dazu kommen sollte, seine Änderungen auszuprobieren.