Ben Spies hat seine Scheu vor der Kombination aus nasser Strecke, Bridgestone-Reifen und MotoGP-Motorrad noch nicht abgelegt. Der US-Amerikaner drehte gerade einmal drei Runden und lag außerhalb der 107%-Marke. Seine Zeit war rund 17,5 Sekunden langsamer als diejenige von Lorenzo an der Spitze.

"Da draußen war heute nicht viel zu holen", so der Rookie. "Ich fuhr ein paar Runden und es ist nicht der Regen und nicht die Kälte, aber der Wind war so unberechenbar, was es ziemlich gefährlich gemacht hat. Ich konnte nicht richtig bremsen und um heute Nachmittag da draußen etwas zu reißen, hätte ich so am Limit fahren müssen, dass es das nicht wert war."

"Wenn es Samstagmorgen gewesen wäre und es den ganzen Tag so sein sollte, dann hätte ich eine komplette Session abgespult", so Spies weiter. "Aber ich hätte nicht viel gelernt, wenn die Bedingungen so schlecht sind. Ich wollte es nicht riskieren, mich zu verletzen oder irgendwelches Material zu verheizen und die Jungs ein komplett neues Bike für morgen bauen lassen, nur weil ich einen Fehler in mehr als weniger idealen Bedingungen gemacht hätte."

"Hoffentlich ist das Wetter morgen besser und wir können etwas ernsthafte Arbeit abwickeln", gab Spies seinen Wunsch zu Protokoll, dem aber laut aktuellen Wettervorhersagen eher weniger entsprochen werden kann. "Ich liebe diese Strecke und ich bin auch auf eine starke Leistung im Rennen zuversichtlich", betonte er noch einmal, warum ihm trocken lieber wäre."