Es war ein mehr als verhaltener Start, den das Ducati-Werksteam mit den Fahrern Nicky Hayden und Casey Stoner am Freitag in Misano hinlegte. Die Beiden kamen über die Ränge sieben und acht nicht hinaus und verloren auf die Spitze 1,3 Sekunden. Die beiden Werks-Hondas und alle vier Yamahas - mit den Werksmaschinen und den Satelliten-Bikes lagen am Ende vor ihnen.

"Das war nicht gerade die leichteste Session aller Zeiten und ich verliere speziell in Sektor 3 sehr viel", grübelte Hayden, der auch in den nächsten zwei Jahren für Ducati fahren wird. "Ich hatte gehofft, etwas näher an der Spitze zu beginnen als so."

Hayden wäre gern einige Zehntel schneller doch dazu müssen man das Bike weiter verbessern. Es müsse sich besser einlenken lassen und an der Übersetzung des Getriebes sei noch zu feilen, so der US-Amerikaner.

"Um ehrlich zu sein, es ist nicht ein großer Bereich, den wir verbessern müssen, aber wir brauchen Fortschritte in einigen verschiedenen Bereichen", so der Ex-Weltmeister weiter. "Wir hatten auch ein kleines Problem mit der Verkleidung, welche ein wenig abging und wo ich mich mit meiner Kombi verfing und ich wieder in die Box musste."

Stoner fuhr hier letztes Jahr nicht

Misano war eines der Rennen, welches Casey Stoner letztes Jahr aufgrund seiner Krankheit auslassen musste. Und daher fehlten dem Australier heute ein paar Vergleichsdaten, wie er zugeben musste. Rang acht war das Resultat einer, in seinen Worten, schwierigen Session.

"Der Charakter des aktuellen Motors ist ganz anders als der desjenigen, den wir in 2008 benutzt haben", umriss der Weltmeister von 2007 das Problem. "Daher brauchten wir eine komplett andere Getriebeabstimmung und das hat die Dinge natürlich sehr beeinflusst. Wir mussten ein wenig einen Schuss ins Blaue hinnehmen, von dem wir dachten, dass es funktionieren würde, aber leider war das nicht ganz richtig."

Der Freitag wurde also hauptsächlich damit verbracht, Anpassungen über Anpassungen zu machen und hier und da an der Maschine zu zwicken. "Hoffentlich geben uns die heute gesammelten Daten für morgen eine bessere Idee, wo wir anfangen müssen. Ich bin mir sicher, dass wir die Lücke zu den Jungs an der Spitze schließen können."