Valentino Rossi stürzen zu sehen, ist normalerweise eine Seltenheit. Doch seit Brünn kommt das dann doch öfter vor. Nach seinen beiden Stürzten im gestrigen zweiten freien Training und im Qualifying, knüpfte der Yamaha-Pilot im Warmup von Indianapolis daran an und rutschte erneut in die Wiese.

Rossi selbst blieb unverletzt und rannte schnurstracks auf seine am Boden liegende M1 zu, kauerte sich neben sie und er sprach mit ihr. Sein Atem ging dabei ziemlich schwer und vielleicht ist unter dem Helm sogar ein Tränchen gekullert. Rossi war sichtlich enttäuscht, hob das Bike dann aber mit Hilfe der Streckenposten wieder auf und drehte noch ein paar Runden.

Die Bestzeit ging im Warmup übrigens an Rossis Teamkollegen Jorge Lorenzo - vor Dani Pedrosa, Ben Spies, Casey Stoner und Andrea Dovizioso. Rossi wurde als Sechster gewertet, Nicky Hayden, Hector Barbera, Marco Melandri und Alvaro Bautista rundeten die Top Ten ab.

Mika Kallio fuhr im Warmup auf Rang elf und war dabei sogar zwei Zehntel schneller als in der Qualifikation vom gestrigen Tag. Colin Edwards, Aleix Espargaro, Marco Simoncelli, Randy de Puniet und Hiroshi Aoyama klassierten sich dahinter. Loris Capirossi dürfte ein größeres Experiment gestartet haben. Er wurde als Letzter gewertet und war zwei Sekunden langsamer als Lorenzo ganz vorn.