Viel wurde vor dem Wochenende in Mugello von Valentino Rossis Schulterverletzung gesprochen. Rennarzt Claudio Costa meinte, sie sei schlimmer als gedacht und sogar Rossi selbst sagte, er sei nur bei maximal 70 Prozent. Doch am Freitag schien das in Mugello nicht zu stören und der Italiener holte die Bestzeit in Training eins. "Ich freue mich so, wieder hier in Mugello zu sein und wir hatten ein gutes Training", sagte Rossi danach. Er hatte viele Abstimmungen ausprobiert und auch die weiche und harte Reifenmischung getestet.

Was die Schulter betraf, so hatte der regierende Weltmeister nach wie vor Schmerzen, doch er meinte, es sei auf der italienischen Strecke nicht so schlimm wie in Le Mans. "Natürlich wissen wir nicht, wie sich die Schulter im Laufe des Wochenendes anfühlen wird, aber in dieser frühen Phase bin ich recht zuversichtlich. Das Wichtige ist, hundertprozentig an der richtigen Abstimmung zu arbeiten und sicherzustellen, dass wir für Sonntag so schnell wie möglich sind." Sein Team Manager Davide Brivio verriet, dass schon vor dem Wochenende ein genauer Plan aufgestellt wurde, der am Freitag auch aufging. "Er hat zwar noch Schmerzen, aber das haben wir erwartet; hoffentlich können wir seine Maschine passend abstimmen, dann kann er so fahren, wie er will", sagte Brivio.

Lorenzo schaut aufs Qualifying

Ebenfalls sehr zufrieden gab sich Jorge Lorenzo nach Trainings-Rang zwei. Er hatte damit gerechnet, nicht sofort ganz vorne zu sein, da es in Mugello immer ein paar Runden braucht, um die Strecke und all ihre Richtungsänderungen zu verstehen. "Nach ein paar Runden verbesserte ich mich dann aber stark. Jetzt müssen wir ein paar Dinge an der Maschine verbessern. Das Wichtigste ist, dass wir morgen in der ersten Reihe stehen und damit wir das schaffen, müssen wir kleine Änderungen vornehmen", erklärte er.

Lorenzos Team Manager Wilco Zeelenberg sagte, man habe schon Ideen, um die Yamaha zu verbessern, vor allem an der Kurvenfahrt müsse gearbeitet werden. "Das kann momentan noch verbessert werden. Die Abstimmung funktioniert bislang gut, wenn auch nicht perfekt. Wir freuen uns, auf Rang zwei zu sein. Natürlich ist Valentino hier sehr stark, aber wir können uns bislang über unsere Leistung nicht beschweren", meinte Zeelenberg.