Nach Rang 18 im einzig trockenen Training am Freitag und Startplatz 23 von 30 Fahrern im Qualifying durfte Österreichs Wildcard-Pilot Maximilian Kofler durchaus mit einem guten Rennen spekulieren.

Das war zunächst auch der Fall. "Die Trainings und das Qualifying waren sehr gut und mit dem Anfang des Rennens kann ich auch auf jeden Fall zufrieden sein", freute sich der 17-Jährige. "Ich habe gezeigt, dass ich mitkämpfen kann."

Dann bestrafte die Rennleitung Kofler in Runde 16 aber mit der vollen Härte des Regelbuchs. Er hatte, wie zahlreiche andere Fahrer, wiederholt die Streckenbegrenzung überfahren und musste sich deshalb auf Rang 28 liegend einen Platz zurückfallen lassen. Der hinter ihm fahrende Nakarin Atiratphuvapat lag aber fast sechs Sekunden zurück, wodurch Kofler völlig den Anschluss an das Feld verlor und schlussendlich als 29. und Letzer ins Ziel kam.

"Im Großen und Ganzen war es aber kein schlechtes Resümee. Es ist nur schade, dass am Ende nicht mehr herausgekommen ist", bilanzierte Kofler. "Ich konnte aber bereits deutlich besser mithalten als im Vorjahr. Ich habe jetzt schon wesentlich mehr Erfahrung und bin auch schneller."

Jetzt geht es für Kofler zurück in die Junioren-WM, wo noch drei Rennwochenenden in Jerez, Albacete und Valencia auf dem Programm stehen. Mittelfristig soll es aber in die Moto3-Weltmeisterschaft gehen: "Das ist mein Ziel und mein Traum. Ich brauche aber erst einmal ein Team, das mich nimmt und auch das nötige Budget. Wenn das nicht klappt, muss ich eben weiterhin in der Junioren-WM starten."