Vor allem im Kampf Mann gegen Mann bewies Philipp Öttl im Australien-GP einmal mehr seine Durchsetzungskraft, holte nach schlechtem Start schnell auf und ließ seine direkten Gegner, den Franzosen Jules Danilo und den Holländer Scott Deroue, im Finale um Sekundenbruchteile hinter sich. So reichte es für ihn zu Platz 21. "Der Biss im Zweikampf ist da", erklärte Öttl - doch für die Zukunft geht es weiterhin darum, den nötigen Grundspeed zu finden, um wieder in den Top Ten der Klasse mitfighten zu können.

"Ich hatte einen schlechten Start und eine schlechte erste Runde. Das hat mir das Rennen verdorben. Zum Schluss bin ich etwas besser reingekommen, habe hundert Prozent gegeben, aber im Moment geht einfach wenig. Ich versuche zwar, mich bei jedem Grand Prix zu steigern, vor allem in den Trainings, um einige Positionen zu gewinnen, aber es wirkt sich nicht aus. Ich habe alles Mögliche geändert und muss jetzt erst einmal Bilanz ziehen, mit dem Ziel, das, was geklappt hat, weiter zu verbessern und zusätzlich neue Wege zu überlegen", meinte Öttl.

Aufgeben will der 18-jährige Bayer jedenfalls nicht: "Wir werden weiterarbeiten, denn wenn man dranbleibt, kommen auch wieder bessere Zeiten. Meine Rundenzeiten im Rennen waren konstant, aber etwas zu langsam. Doch ich habe mich in meiner Gruppe durchgesetzt, und das war positiv. Es zeigt sich: Egal auf welcher Position ich fahre, der Biss ist da!"