Marcel Schrötter beendete den Grand Prix von Amerika in der Moto2 auf dem starken vierten Rang. So gut platziert war der einzige deutsche Stammfahrer in der Motorrad-Weltmeisterschaft zuletzt in Valencia 2020. Ein wichtiges Erfolgserlebnis für Schrötter, nachdem es in den ersten drei Saisonrennen nur zu insgesamt zehn Punkten gereicht hatte.

"Ich bin sehr happy. Hoffentlich hat dieser vierte Platz die erhoffte Trendwende gebracht. Das gesamte Wochenende betrachtet, war es im Großen und Ganzen in Ordnung", so Schrötter nach dem von vielen Ausfällen geprägten Rennen. "Einziger Wermutstropfen war das Qualifying. Startplatz 13 entspricht nicht dem, was wir können. Aber wegen verschiedener Umstände ist es eben danebengegangen."

Die Marschrichtung stimmt aber, glaubt Schrötter: "Ich fühle mich seit letztem Sonntag mit dem Motorrad wieder wohler. Es ist dennoch nicht gesagt, dass es von einer Minute auf die andere zehn Plätze nach vorne geht. Die Moto2 ist eine extreme Klasse. Es gibt kein Setting, das schneller ist als ein anderes. Man muss sich jeden Schritt selbst erarbeiten und es braucht viel Vertrauen und ein super Gefühl für das Motorrad. Inzwischen spüre ich wieder mehr Feedback vom Motorrad. Das war in Indonesien und am Samstag in Argentinien bei weitem nicht so. Ab dem 3. Training ist es hier richtig vorwärts gegangen."

Das gute Ergebnis von Austin gibt Schrötter nun mächtig Auftrieb. "Dieses Wochenende hat gezeigt, dass wir wieder auf dem richtigen Weg sind. Der Fahrer muss sich wohl fühlen und Vertrauen haben, damit er schnell fahren kann. Heute sind wir auch ein wenig für die vielen Rückschläge, die wir in letzter Zeit einstecken mussten, entschädigt worden. Es war auch etwas Glück dabei, da wir von einigen Ausfällen profitiert haben. Das Ergebnis basiert trotzdem auf solider Arbeit, die wir hier gemacht haben", so Schrötter.