Für Marcel Schrötter ging ein mäßig erfolgreicher Fernost-Trip mit einem neunten Rang im Moto2-Rennen in Sepang zu Ende. Damit prolongierte der Deutsche seine Form der letzten Wochen, denn in Motegi und auf Phillip Island hatte er die Plätze zehn und neun belegt.

Im heißesten Rennen des Jahres am Sonntag in Malaysia hatte Schrötter aber ein zusätzliches Handicap, das ihn körperlich beeinträchtigte: Seine Camelbag - die Trinkvorrichtung in der Lederkombi - funktionierte nicht. Ein gravierender Nachteil bei Temperaturen von weit über 30 Grad.

"Es ist keine Flüssigkeit durchgekommen und das war zum Schluss hin wirklich zäh", erklärte Schrötter nach dem Rennen. "Ich musste mich sehr konzentrieren, dass ich keine Fehler mache. Man merkt regelrecht, dass man austrocknet und das hat mir in den letzten zwei Runden gefehlt, um noch eine Attacke zu starten."

So konnte er den dreifachen Saisonsieger Brad Binder am Ende nicht mehr im Kampf um den 8. Platz gefährden. "Es ist schade, wenn man behaupten kann, ich hätte wieder ums Podium kämpfen können oder zumindest um die Top-5, wenn man sich meine Rundenzeiten anschaut. Wir wissen, dass wir es können und müssen einfach weiter daran arbeiten", ärgerte sich Schrötter über seinen Startplatz (10.) und den schlechten Start im Rennen.

Beim Saisonfinale in Valencia geht es für Marcel Schrötter nun um das Verteidigen seiner Position in der Gesamtwertung. Als Achter steht er bei aktuell 138 Punkten und damit liegen nicht weniger als drei Fahrer innerhalb von nur zehn Punkten Rückstand zu Schrötter: Xavi Vierge, Fabio Quartararo und Mattia Pasini. Hält sich Schrötter in den Top-10 der Gesamtwertung wäre das die Krönung seiner bislang besten Moto2-Saison.