Francesco Bagnaia hat sich beim Österreich-GP in Spielberg die Pole in der Moto2-Klasse gesichert. Beim Qualifying der mittleren Klasse setzte sich der Rossi-Junior deutlich durch und fuhr seine Bestzeit schon früh heraus. Marcel Schrötter verpasst die ersten beiden Reihen, die Pechvögel des Tages sind aber Xavi Vierge und Luca Marini.

Die Platzierungen: In der Anfangsphase war es Francesco Bagnaia, der dem Geschehen auf der Strecke seinen Stempel aufdrückte. Der Rossi-Junior führte bei Halbzeit mit einer 1:29.409 die Zeitenliste deutlich an und rangierte sechs Zehntel vor dem Rest der Welt. Miguel Oliveira lag auf dem zweiten Rang vor Alex Marquez, Luca Marini und Fabio Quartararo. Marcel Schrötter wurde auf der achten Position geführt, Dominique Aegerter auf P18.

An Bagnaias früher Duftmarke biss sich das Moto2-Feld die Zähne aus, er holte damit die Pole Position. Oliveira und Quartararo starten mit ihm aus der ersten Reihe. Navarro, Marquez und Pasini schafften es in die zweite Reihe, Schrötter, Binder und Baldassarri in die dritte Reihe. Marini komplettiert die Top-10. Dominique Aegerter greift den Österreich-GP von Startplatz 19 aus an.

Die Zwischenfälle: Den ersten Zwischenfall gab es schon nach fünf Minuten: Steven Odendaal hatte Xavi Vierge beim Anbremsen der ersten Kurve abgeschossen. Pechvogel Vierge brach sich bei dieser Situation das rechte Handgelenk. Gegen Halbzeit der Session schmiss Luca Marini sein Motorrad weg. Nach einem Highsider lag es am Ausgang von Turn 7 mitten auf der Strecke. Die Folgen des Crashes sorgten kurz für eine Unterbrechung.

Fast zeitgleich stürzte Joan Mir am Eingang von Kurve 4. Mit noch 17 Minuten auf der Uhr verlor auch Alex Marquez die Kontrolle über sein Motorrad, Tatort war die Remus-Haarnadel. Fünf Minuten vor dem Ende wurde auch Lorenzo Baldassarri die vierte Kurve zum Verhängnis, mit Ablauf der Zeit auch Iker Lecuona. Francesco Bagnaia musste sein Motorrad am Ende wegen eines technischen Defekts abstellen.

Das Wetter: Von den Kapriolen der letzten beiden Trainingstage war im Moto2-Qualifying nicht mehr viel zu sehen. Zwar präsentierte sich der Himmel über dem Red Bull Ring immer noch bewölkt, doch die Schleusen blieben geschlossen. Die Temperaturen lagen zu Beginn der Session bei 24 Grad in der Luft und 36 Grad auf der Strecke.

Die Analyse: Francesco Bagnaia konnte die Bedingungen am besten für sich ausnutzen, doch WM-Rivale Miguel Oliveira ist dran. Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ bisher Marcel Schrötter, auch Fahrer wie Fabio Quartararo, Alex Marquez und Luca Marini sollte man an diesem Wochenende auf der Rechnung haben.