Die Moto2 ist 2014 die Heimat für drei deutsche Piloten. Für Sandro Cortese, Marcel Schrötter und Rookie Jonas Folger ging es von Dienstag bis Donnerstag in Valencia bei den ersten Testfahrten der neuen Saison zur Sache. So schnitten die drei Deutschen ab:

Sandro Cortese

1:35.564 Minuten (Platz 5) - 102 Runden

Die Testfahrten begannen für den Schwaben nicht nach Wunsch. Am ersten Tag stürzte er zweimal. "Einmal ist mir das Vorderrad eingeklappt und einmal hatte ich einen Highsider. Die Stürze passierten jeweils in einer Rechtskurve. Es war ein extrem kalter Tag, man muss auch da ans Limit gehen, um Temperatur auf den Reifen zu bekommen", erklärte Cortese. Am ersten Tag konnte er deshalb nur 21 Runden absolvieren. Der ehemalige Moto3-Weltmeister steigerte sich aber auf 39 Runden am Mittwoch und 42 am Schlusstag. Dort knackte die Marke von 1:36 Minuten und schrieb eine 1:35.564 an. Damit beendete er die Testfahrten mit 0.409 Sekunden Rückstand auf die absolute Bestzeit von Esteve Rabat mit der fünftschnellsten Zeit. Das Fazit fiel daher positiv aus: "Es war ein sehr positiver Test."

Jonas Folger

1:36.439 Minuten (Platz 16) - 162 Runden

Jonas Folger hat die ersten Ausfahrten mit einer Moto2-Maschine erfolgreich und ohne Sturz überstanden. Der Bayer bestritt schon am ersten Tag 66 Runden und absolvierte an den beiden Folgetagen 65 und 51 weitere Runden. Auf seiner schnellsten Runde dieser Testfahrten verlor er auf die Bestzeit des wesentlich erfahreneren Axel Pons nur rund eine Zehntelsekunde. Mit seinen Zeiten war Folger schon am Mittwoch zufrieden. "Die Rundenzeit ist in Ordnung und ich fühle mich sehr wohl auf dem Motorrad. Wir haben noch nicht viel umgestellt, weil es jetzt in erster Linie wichtig ist, dass ich das Motorrad verstehe", sagte Folger, der sich nach sechs Jahren in der kleinsten Klasse erst an die neuen Gegebenheiten gewöhnen muss. "Es ist noch etwas schwierig für mich, die Moto2-Linie zu finden." Auf die Bestzeit fehlten Folger 1.284 Sekunden.

Marcel Schrötter

1:36.684 Minuten (Platz 19) - 213 Runden

Einen Vorwurf kann sich Marcel Schrötter nicht machen: Dass er in Valencia zu wenig gefahren wäre. Der Bayer zählte zu den Marathonmännern dieser Tests und fuhr alleine am Schlusstag 101 Runden. Insgesamt spulte er 213 Laps und damit mehr als doppelt so viele wie etwa Sandro Cortese ab. Von Top-Zeiten war Schrötter auf seinem Tech3-Motorrad aber weit entfernt und belegte mit 1.529 Minuten Rückstand auf die absolute Bestzeit nur Rang 19. Seinen neuen Teamkollegen Alex Marinelarena schlug Schrötter aber deutlich, denn der Spanier war über drei Zehntelsekunden langsamer.