Im dritten und letzten Run seines Qualifying konnte der Tom Lüthi mit frischen Reifen nochmals deutlich zulegen, verbesserte sich um rund eine halbe Sekunde und blieb mit seiner Zeit von 1:24.840 Minuten nur um 0,175 Sekunden hinter dem Belgier Xavier Simeon auf der Pole Position zurück.

"Mein Rhythmus war schon zu Anfang der Qualifikation nicht schlecht, ich bin aber während den ersten beiden Exits bei einer Rundenzeit von 1.52,3 Minuten angestanden: Daraufhin musste ich schauen, wie ich mich verbessern konnte. Wir haben das Set-Up noch in einigen Details angepasst und haben dann einen neuen Hinterreifen montiert. Der zusätzliche Grip hinten hat mir definitiv geholfen. Vor allem aber habe ich bei meinem letzten, entscheidenden Run noch mehr Risiko draufgepackt, habe probiert, die Bremse noch einen Tick früher zu lösen und noch einen Tick früher ans Gas zu gehen. Das hat gut geklappt, und dann war die Zeit da", analysierte der 26-Jährige sein Qualifying.

Obwohl Lüthi für diese Rundenzeit alles auf eine Karte setzte, ist er zuversichtlich, auch im Rennen am Sonntag um die Top-Platzierungen mitkämpfen zu können: "Unsere Grundlage fürs Rennen stimmt, vor allem, weil ich nicht denke, dass die Pace so hoch sein wird wie im Qualifying. Ich denke auch nicht, dass vorne jemanden abhauen kann. Es wird sich eher eine Gruppe bilden, und dann wird es darum gehen, in dieser Gruppe mitzufahren. Mein Gefühl für die komplette Renndistanz ist gut."

Nach den Getriebeproblemen am ersten Trainingstag, an dem mehrmals der sechste Gang heraussprang, erhielt das Team Interwetten Paddock einen neuen Motor. Seither läuft Lüthis Suter MMX2 wieder einwandfrei.