Pol Espargaro wird das morgige Moto2-Finale von der Pole-Position aus angehen – und das, obwohl der Spanier nach einem Sturz in den letzten Minuten des Qualifyings zum Zuschauen verdammt war. "Ich habe einen Fehler gemacht und in der Kurve nicht auf der Ideallinie, sondern etwas außerhalb gebremst. Weil der Asphalt neu ist und bedingt durch den Regen war die Strecke abseits der Ideallinie schmutzig. Der Fehler war einmalig und der Sturz dumm", ärgerte sich der WM-Zweite, dessen Pole-Zeit allerdings nicht mehr getoppt werden konnte.

"Ich bin zufrieden und fühle mich gut auf der Maschine. Wir sind gut unterwegs und müssen schauen, was der Wetter morgen machen wird. Das kann alles ändern", so der Spanier, dessen Landsmann und bereits sicherer Moto2-Weltmeister Marc Marquez zwar im Qualifying auf Rang zwei fuhr, allerdings das morgige Rennen aufgrund einer Strafversetzung nach einer Aktion gegen Simone Corsi am Freitag vom letzten Platz der Startaufstellung angehen muss.

"Glückwunsch an Pol [Espargaro], er ist eine gute Runde gefahren. Ich hatte heute ein paar Probleme mit der Front und bin zwei Mal gestürzt. Ich versuche morgen im Warm-Up noch ein paar Verbesserungen durchzuführen und dann werden wir sehen, was im Rennen passiert", sagte Marquez und fügte hinzu: "Es ist wichtig ins Ziel zu kommen und nichts Verrücktes zu machen."

Bedingt durch die Strafe gegen Marquez rutscht der Drittplatzierte Thomas Lüthi in der Startaufstellung auf den zweiten Platz. "Es ist unsere letzte Chance, um in diesem Jahr noch etwas zu verändern. Es ist eine harte Zeit gewesen und die Quali war ein guter Schritt", so der Schweizer, der auf ein gutes Rennen hofft. "Es wurde Regen vorausgesagt, aber das stört uns wenig. Wir sind sowohl für trockene, als auch für nasse Bedingungen vorbereitet und werden schauen, was geht. Ich hoffe auf einen Podestplatz, um noch die Chance nutzen zu können und WM-Dritter zu werden. Das ist mein Ziel für morgen", sagte Lüthi.