Pünktlich zum 3. und letzten Freien Training bei den 24 Stunden von Daytona zeigte sich endlich die Sonne über dem Daytona International Speedway. Nach dem eiskalten und zeitweise verregneten Donnerstag erlebten die Teams und Fahrer in der abschließenden Session erstmals ansatzweise Temperaturen, die auch am Samstag und Sonntag während des Rennens erwartet werden.
Nachdem das Qualifying bereits am Donnerstagmittag über die Bühne ging, konzentrierten sich die Fahrer der 61 Rennwagen auf die Setup-Arbeit fürs Rennen (Start am Samstag um 19:40 Uhr deutscher Zeit). Für eine fünfminütige Unterbrechung der 60-minütigen Session sorgte Felix Rosenqvist, der mit seinem #60 Acura ARX-06 (Tom Blomqvist/Colin Braun/Scott Dixon/Felix Rosenqvist) früh im Training auf der Strecke ausrollte.
Zuverlässigkeits-Sorgen vor Rennstart in Daytona
Sofort machten sich Sorgen breit, dass ein weiteres Auto an Problemen im Bereich der Williams-Batterie leiden könnte. Seit den Testfahrten am vergangenen Wochenende traten bei mehreren Herstellern unterschiedliche Schwierigkeiten an diesem Einheits-Bauteil auf. Hinter vorgehaltener Hand hoffen mehrere Markenvertreter, dass die eigentlich erprobte und vermeintlich ausgereifte Batterie in den Hybridantrieben das Rennen durchhalten wird.
Die gute Nachricht: Das zu Acura zurückgekehrte Team Meyer Shank Racing konnte die #60 nach einer kurzen Pause in der Garage zurück auf die Strecke schicken. Eigentlich hätte dem Acura um Rosenqvist und Co. laut einer neuen IMSA-Regel die schnellste Rundenzeit aus dem gestrigen Qualifying gestrichen werden müssen. Die Rennleitung schaute sich die Gründe für die ausgelöste Rot-Phase allerdings noch einmal an und entschied, alles beim Alten zu belassen. Dieser Regelpassus sorgt beim Saisonauftakt in Daytona noch für die eine oder andere Verwirrung...
3. Daytona-Training: Cadillac vor Porsche und BMW
Die Bestzeit im 3. Training sicherte sich Kamui Kobayashi im #40 Cadillac von Wayne Taylor Racing (Jordan Taylor/Louis Deletraz/Kamui Kobayashi). Der Japaner benötigte 1:36.380 Minuten für seine schnellste Runde auf dem Ovalkurs. Zur Erinnerung: Am Donnerstag fuhr BMW-Pilot Dries Vanthoor mit einer 1:33.895 zur Pole Position. P2 ging an Mathieu Jaminet aus dem #6 Porsche 963 (Mathieu Jaminet/Matt Campbell/Kevin Estre) mit knapp einer halben Sekunde Rückstand zu Kobayashi.
Der #25 BMW M Hybrid V8 (Marco Wittmann/Sheldon van der Linde/Robin Frijns/Rene Rast), der im Qualifying wegen eines Problems im Bereich des Hochvolt-Systems vorzeitig ausfiel, reihte sich an dritter Stelle in der Zeitenliste ein. Auf den Positionen vier, fünf und sechs folgten der #7 Porsche (Felipe Nasr/Nick Tandy/Laurens Vanthoor), der #10 WTR-Cadillac (Ricky Taylor/Filipe Albuquerque/Will Stevens/Brendon Hartley) und der #31 Action-Express-Cadillac (Jack Aitken/Earl Bamber/Frederik Vesti/Felipe Drugovich), dem knapp eine Sekunde zur Spitze fehlte.
In der LMP2-Klasse setzte sich der stark besetzte #04 Oreca von Crowdstrike Racing (Crowdstrike Racing (George Kurtz/Malthe Jakobsen/Toby Sowery/Colton Herta) durch. Die Bestzeit in der GTD-Pro-Kategorie ging auf das Konto der #91 TF-Sport-Corvette Z06 GT3.R um die V8-Supercars-Größen Scott McLaughlin und Shane van Gisbergen. Der Aston Martin Vantage GT3 Evo von van der Steur Racing (Rory van der Steur/Valentin Hasse-Clot/Maxime Robin/Anthony McIntosh) belegte P1 in der GTD-Klasse.
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