Eng, enger, Bern: Nicht nur die Platzverhältnisse, sondern auch die Zeitenabstände lassen beim Formel-E-Lauf in der Schweiz nur wenig Spielraum. Pascal Wehrlein gelang es im 2. Training am Samstagmorgen, die bis dato tonangebenden Techeetahs zu knacken - Bestzeit für den Mahindra-Fahrer in der zweiten von zwei Trainings-Sessions.

Wehrlein benötigte auf dem 2,750 Kilometer langen Stadtkurs 1:19.118 Minuten für seine schnellste Runde. Auf den Plätzen zwei und drei ordneten sich das Techeetah-Duo, bestehend aus Andre Lotterer und Jean-Eric Vergne, ein. Lotterer fuhr seinen besten Umlauf in 1:19.194 Minuten - 0,076 Sekunden Rückstand auf Landsmann Wehrlein.

Zwischen den beiden Techeetah-Piloten, die das 1. Training an der Spitze der Zeitenliste beendete hatten, ging es noch knapper zu. Lotterer setzte sich mit 0,004 Sekunden Vorsprung vor dem amtierenden Formel-E-Meister durch, der drei Rennen vor dem Saisonende die Gesamtwertung anführt.

Oliver Rowland im Nissan und Robin Frijns im Virgin mit Audi-Antrieb komplettierten die Top-5 des 2. Freien Trainings in der Berner Innenstadt. 15 der 22 Piloten gelang es, unterhalb der 1:20er-Zeitenmarke zu bleiben. Lokalmatador Sebastien Buemi (Nissan) landete auf Platz 15 und war in 1:19.873 Minuten nur 0,755 Sekunden entfernt von Spitzenreiter Wehrlein.

Bestplatzierter Deutscher nach Lotterer war Maximilian Günther (Dragon) auf der 13. Position. Daniel Abt kam in der zweiten Session nicht über Platz 19 hinaus, sein Audi-Teamkollege und Titelanwärter Lucas di Grassi landete eine Position dahinter.

Weiter geht es mit dem zehnten Rennwochenende der Saison 2018/19 am heutigen Samstag um 13:30 Uhr mit dem Qualifying. Das Rennen findet später als üblich in der Formel E statt: Die Startampeln gehen um 18:03 Uhr aus. Eurosport überträgt den Bern ePrix live im Free-TV.