Halle 1, Stand 1244 - das sind die Koordinaten, die sich alle Fans sportlicher Autos und der neuen FIA Formula E vormerken sollten: Neben einem ABT RS Q3, einem ABT RS6-R und einem ABT Golf GTI Dark präsentiert das Kemptener Unternehmen bis zum 16. März auch erstmals öffentlich sein Formel-E-Showcar. "Es ist schon eine schöne Tradition, dass wir in Genf unsere neuen sportlichsten Modelle zeigen", sagt Geschäftsführer Hans-Jürgen Abt. "Der Formel-E-Renner ist also in bester Gesellschaft."

Mit der Lackierung und Beklebung gibt ABT Sportsline einen ersten Ausblick, wie das Formel-Auto beim ersten Rennen an den Start gehen könnte - inklusive erstem Sponsor. "Wir freuen uns, mit Telefunken den ersten Global Player mit an Bord zu haben", sagt Abt. "Das Unternehmen steht für zahlreiche weltweite Innovationen in der Unterhaltungs- und Elektronikindustrie und neuerdings auch in der Elektromobilität und passt deshalb perfekt zur Formel E." Die Partnerschaft ist kein reines Sponsoring, sondern soll auch durch Zusammenarbeit abseits der Rennstrecke mit Leben gefüllt werden.

Unterdessen laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen weiter auf Hochtouren. Nächster großer Fixpunkt ist die Eröffnung des Formel-E-Zentrums in Donington und der Einzug der Teams, der für Anfang Mai geplant ist.

Drei Fragen an Thomas Biermaier, Sportdirektor ABT Sportsline

Sehen wir in Genf schon das endgültige Design des Formel-E-Autos?
Thomas Biermaier: Das Showcar in Genf zeigt Zwischenstand, der sich an unsere erste Idee aus dem Vorjahr anlehnt. Rot und Schwarz sind unsere Unternehmensfarben, deshalb könnte das schon gut passen. Aber der finale Look hängt auch von unseren weiteren Partnern ab, die natürlich eigene Ideen mitbringen.

Hatten Sie schon Kontakt zu den anderen Formel-E-Teams?
Thomas Biermaier: Klar. Es gab schon Treffen bei der Formel E in London, um einige Dinge abzustimmen - zum Beispiel in Marketing- oder Logistikfragen. Es herrscht eine tolle Atmosphäre unter allen Beteiligten. Fast wie eine große Familie.

Saisonauftakt ist erst im September - was gibt es jetzt sonst noch zu tun?
Thomas Biermaier: Mehr als man denkt. Neben Gesprächen mit möglichen Partnern und Sponsoren geht es jetzt vor allem darum, ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen. Mit Lucas di Grassi und Daniel Abt sind wir auf der Strecke perfekt aufgestellt - bald legen wir am Kommandostand nach.