Wechselhafte Wetter über dem Circuit de Spa-Francorchamps forderte am Freitag im Qualifying nicht nur das Können der 30 Formel-3-Piloten, sondern auch die Disziplin der Team-Strategen. Jack Doohan und Trident setzten es am besten um, und der Australier fuhr die erste Pole seiner F3-Karriere ein.

Zu Beginn starteten die Piloten auf Regenreifen und sahen sich einem ordentlichen Regenschauer ausgesetzt. Schnell übernahm Doohan den Platz an der Spitze des Feldes. Ab Mitte der Session lichtete sich dann der Himmel über der Strecke und die Zeiten zogen noch einmal an, aber auch in trockeneren Bedingungen schien lange kein Gras gegen den Australier gewachsen zu sein.

Titelfavorit Dennis Hauger tat sich schwer mit seinem Prema, und beschwerte sich über stehende Räder und fehlenden Grip. Der Meisterschaftsführende kam zum Ende der Session mit 2,335 Sekunden Rückstand nicht über Platz 14 hinaus.

Doohans 2:21,953 hielt bis zum Ende, der Trident-Pilot startet somit beim Hauptrennen am Sonntag von der Pole. Mit in der ersten Startreihe steht Victor Martins mit 0,704 Sekunden Rückstand, gefolgt von Alexander Smolyar.

David Schumacher wurde wie Teamkollege Doohan von der Trident-Box früh angewiesen, sofort eine schnelle Runde zu fahren. Während seine Teamkollegen nach den ersten Minuten die ersten beiden Plätze übernahmen, reichte es Schumacher aber zunächst nur für Rang 18.

Mit dem zunehmenden Regen schien es erst, als ob es schwer werden würde, diese Zeit zu verbessern. Zum Glück des Deutschen verzog der Schauer ebenso schnell wie er gekommen war. Die Zeitenjagd wurde wieder aufgenommen und Schumacher sicherte sich den achten Platz.