Das Formel-3-Hauptrennen am Sonntag im Rahmen des GPs von Österreich wurde von einem schweren Unfall überschattet. Im Zentrum dieses Crashes stand ein prominenter Name: Arthur Leclerc, Bruder von Formel-1-Pilot Charles, kollidierte in Kurve 4 mit einem anderen Fahrer. Erst am Abend meldete sich die FIA zu diesem Vorfall.

Unfall in Kurve 4

In der 14. von 24 Runden ereignete sich beim letzten von drei Formel-3-Rennen in Spielberg der besorgniserregende Zwischenfall. Arthur Leclerc duellierte sich gegen den Franzosen Victor Martins um die sechste Position. Auf dem Weg zu Kurve 4 versuchte Leclerc innen gegen den Trident-Piloten durchzustechen.

Martins machte allerdings die Tür zu, Leclerc wollte nicht nachgeben und geriet auf das Gras. Dadurch verlor der Prema-Fahrer die Kontrolle über seinen Dallara, schlitterte in die Streckenbegrenzung und wurde quer über die Strecke geschleudert, wo er den Wagen von Clement Novalak erwischte.

Entwarnung nach Krankenhaus-Aufenthalt

Leclerc wirkte nach dem Unfall angeschlagen und wurde in das nächstgelegene Krankenhaus in Judenburg transportiert, da Verletzungen in seinem rechten Brust- und Schulterbereich vermutet wurden. Am Abend veröffentlichte Prema Powerteam ein Statement, in welchem die Befürchtungen ausgeräumt wurden. Die Untersuchungen ergaben keine Verletzungen und er wurde wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Leclerc war nicht der erste F3-Pilot, der an diesem Wochenende verarztet werden musste. Am Samstag zog sich der US-amerikanische Formel-3-Pilot Kaylen Frederick nach einem Zwischenfall im zweiten Rennen eine Fraktur an seinem rechten Daumen zu. Der Carlin-Pilot konnte deshalb nicht mehr am dritten Rennen des Wochenendes teilnehmen.