Ayumu Iwasa kommt in der Formel-2-Saison 2022 immer besser in Form. In Ungarn holt er das nach, woran er am vorangegangenen Wochenende in Frankreich knapp gescheitert war. Nämlich die erste Pole der Karriere. Mit einer starken Runde ließ er die Konkurrenz deutlich hinter sich.

Frederik Vesti eröffnete in der Abendhitze und bei noch immer 41 Grad Streckentemperatur das Qualifying mit der Bestzeit im ersten Run. Es ging im ersten Schlagabtausch sehr eng zu. Vesti, Felipe Drugovich und Theo Pourchaire lagen innerhalb von einer halben Zehntel.

Zur Trainingshalbzeit kamen alle an die Box. Alle bis auf Olli Caldwell, der antizyklisch in der Lücke fuhr. Ohne Verkehr setzte sich Caldwell mit 47 Tausendstel Vorsprung hauchdünn vor Vesti an die Spitze. Doch der Rest des Feldes kam nun für einen finalen Run auf frischen Reifen wieder raus.

Ayumu Iwasa, der nach dem ersten Run nur auf dem neunten Rang gelegen war, packte nun eine Monsterrunde aus. Mit 1:27.930 setzte er sich fast unglaubliche 0.381 Sekunden vom Rest des Feldes ab. Eine Marke, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Marcus Armstrong holte mit Respektabstand den zweiten Rang, Felipe Drugovich holte sich den dritten Rang.

Theo Pourchaire holte sich Platz vier, Logan Sargeant und Jüri Vips folgten dahinter. Vesti stürzte auf den siebten Rang ab, er hatte sich auf seiner letzten Runde auch noch einen Track-Limit-Verstoß zuschulden kommen lassen. Dennis Hauger, Enzo Fittipaldi und Jack Doohan komplettierten die Top-10. Doohan startet daher das Sprintrennen von der Reverse-Grid-Pole. David Beckmann holte sich beim nächsten Ersatz-Einsatz den 17. Rang.