Die Formel 3 begab sich am Nachmittag auf den heißen Asphalt des Hungarorings. Der Kurs ist bekannt für seine zahlreichen Kurven, bei Lufttemperaturen von 33 Grad Celsius und rund 54 Grad auf der Strecke spielte das Management der Reifentemperaturen eine große Rolle. Dauerhaft pushen war mit den Mediums, die Pirelli mit nach Ungarn gebracht hatte, nicht möglich. Auch das langsame Aufwärmen der Reifen zog sich auf zwei Runden hin, ehe repräsentative Zeiten angestrebt wurden.

Zur Hälfte der Session war Caio Collet mit einer 1:33,541 der Führende, war damit allerdings noch weit weg von den möglichen Top-Zeiten auf dem Rundkurs. Mit der Zeit wurde diese Marke aber nach und nach von zahlreichen Fahrern unterboten. Vor dem finalen Sprint setzte Alexander Smolyar mit einer 1:32,838 die Bestzeit.

Arthur Leclerc war bereits auf einer schnelleren Runde, doch dann wurde die Session von einer roten Flagge unterbrochen. Zak O'Sullivan stand mit einem Defekt auf der Start-Ziel-Geraden.

Mit drei Minuten auf der Uhr startete die Session dann noch einmal. Prema-Pilot Jak Crawford machte im letzten Sektor extra langsam, sodass sich hinter ihm eine Reihe an Autos aufstaute. Einige der Fahrer überholten den Red-Bull-Junior und schafften es noch rechtzeitig über die Linie. Crawford selbst verkalkulierte sich allerdings und ging ebenso wie seine beiden Teamkollegen zu spät über die Linie.

Alexander Smolyar war noch einmal über die Linie gekommen, verbesserte sich erneut auf eine 1:32,740 und setzte sich somit auf die Pole. Zane Maloney (+0,126) setzte sich auf P2 vor Oliver Bearman (+0,132), mit in den Top-10 waren Arthur Leclerc (+0,172), Gregoire Saucy (+0,201), Kush Maini (+0,204), Jak Crawford (+0,269), Victor Martins (+0,300), Caio Collet (+0,314) und Isack Hadjar (+0,335).