Es war die Szene des Monaco-GP. 400 Meter vor der Ziellinie überholte Michael Schumacher Fernando Alonso, nachdem das Safetycar zuvor in die Boxengasse abgebogen war. Laut Reglement ist das verboten, weshalb Schumacher eine 20-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam. Stirling Moss findet, dass Schumacher sich vollkommen richtig verhalten habe und die Strafe unangebracht gewesen sei.

"Das ganze Problem liegt daran, dass es grünes Licht gab. Der Instinkt eines Rennfahrers ist es, bei grünem Licht oder grüner Flagge zu reagieren", betonte der Brite gegenüber GPUpdate.net. "Die Lichter hätten auf Gelb bleiben sollen, dann hätte es keine Verwirrung gegeben", fuhr er fort. Aufgrund der grünen Lichter habe Schumacher richtig reagiert und versucht eine Position gut zu machen.

"Ich bin überzeugt, dass Michael das Richtige zur richtigen Zeit getan hat. Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich das Gleiche gemacht", sagte Moss. Für die Zukunft müsse das Reglement klarer definiert sein. "Die Regeln müssen klar formuliert sein, um solche Verwirrungen zu vermeiden. Die Fahrer und die Teams müssen wissen, was sie unter solchen Umständen tun dürfen und was nicht", meinte Moss.