Wenn die Formel 1 im kommenden Jahr ihren ersten Grand Prix in Indien veranstaltet, dann versprechen die Organisatoren, dass die Karten erschwinglich und die Sicherheit für die Besucher hoch sein werden. Gebaut wird die Strecke rund 35 Kilometer außerhalb von Neu Delhi von der Jaypee Group und Mark Hughes, Vizepräsident des Tochterunternehmens JPSK Sports, erklärte, dass der Asphalt nach der Monsun-Zeit später dieses Jahr aufgebracht werden wird.

Was die Kartenpreise betrifft, so wird gerade eine Marketing-Studie durchgeführt, um die passenden Gebühren zu finden. "Wir schauen uns eine Reihe von Karten für die besseren Cricket-Spiele, die internationalen [Cricket] Testspiele und die IPL-Spiele [indische Cricket-Meisterschaft] an. Wir untersuchen auch das Ticketing für die Commonwealth Games und bei den anderen Rennen, um eine Balance zu finden", sagte Hughes gegenüber Reuters. Er versprach, dass die Stehplatzkarten zu vernünftigen Preisen angeboten werden, rund 25.000 soll es davon geben.

Malaysia als Vorbild

Erstes Vorbild ist das Rennen in Malaysia, wo die Karten nach Hughes' Meinung durchaus leistbar sind. Um die 26 US Dollar (rund 21 Euro) hatten dort die billigsten Stehplatzkarten gekostet. Insgesamt sollen 150.000 Zuschauer beim Indien Grand Prix Platz finden, sollte es notwendig sein, könnte man auch auf 175.000 erweitern, indem weitere temporäre Tribünen aufgestellt werden. Die Haupt-Tribüne soll 29.000 Plätze bieten.

Was die Sicherheit betrifft, so wollen die Veranstalter nichts dem Zufall überlassen, da in Indien bereits einige Sportveranstaltungen das Ziel von Bombenattentaten waren. "Wir werden Dinge wie Untergrund-Scanner haben, wenn also ein Auto ankommt, wird es gescannt." Auch beim Kartensystem geht man auf Nummer Sicher und will möglichst fälschungssichere Tickets herausbringen. "An jedem Eingang wird es ein Drehkreuz geben, jedes Ticket wird elektronisch sein. Die Sicherheit wird erhöht, das muss sie auch."

Hunde müssen draußen bleiben

Auch streunende Hunde, die sich auf die Strecke verirren, versucht man von vornherein draußen zu halten. In der Türkei hatte es 2008 eine brenzlige Situation gegeben, als streunende Hunde beim GP2-Rennen auf die Strecke liefen und Bruno Senna einen davon erwischte. Auch in Bahrain haben die Streuner schon Probleme verursacht. "In Bahrain hatten wir das nicht berücksichtigt, als die Strecke gebaut wurde. Es gab einen sehr guten Zaun, aber der ging nicht in den Boden hinein, also gab es darunter Lücken und so kamen die Hunde herein. Wir wollen es nun anders machen... ich denke, wir haben das abgedeckt", meinte Hughes.