Sicherheit ist in allen Bereichen des Lebens das A und O, denn wir müssen darauf schauen, dass wir uns vor den Gefahren des Alltags schützen. Sogar an Schreibtischen lauert ständig die Gefahr von schweren Verletzungen. Einmal zu schnell umgedreht und schon kann ein Knie schwer Schaden nehmen, weil es an irgendeiner Kante mit Höchstgeschwindigkeit aufgeschlagen ist. Deswegen ist Sicherheits-Ausrüstung immer notwendig und angebracht. Aber was ist gut, was ist wichtig, was ist überflüssig? In einem extrem harten Parcours mit Ecken und Kanten haben die Tester die wichtigsten Schutz-Ausrüstungen ausprobiert.

"Es hat Spaß gemacht", meinte Nico, der den klassischen Sturzhelm ausprobiert hatte und damit am Kopf völlig unverletzt blieb. "Es ist ganz gut gelaufen", sagte er und versteckte seine etwas blutig geschlagenen Knie. Nur der Kopfschutz schien wohl ein bisschen zu wenig zu sein, dennoch hatte Nico mit dem Helm einen guten Eindruck gemacht. "Wir sind wohl besser, weil es eine komplett andere Strecke ist", erklärte er.

Die Gefahr lauert überall, Foto: IRL
Die Gefahr lauert überall, Foto: IRL

"So weit passt es", sagte Sebastian, der die Knieschützer durch den Parcours geführt hatte und seine vollkommen verletzungsfreien Knie präsentierte. Dafür war er mit seinen Ellenbogen angeschlagen. "Es ist unheimlich eng", stellte er fest. Von seinem Kopf wollen wir besser nicht sprechen. Sagen wir nur so viel, die neue Rasur des Haupthaares hatte Sebastian nicht freiwillig machen lassen.

Nur darüber lachen konnte Michael. Er hatte sich das Dilemma seiner drei Vorgänger angesehen und sich gleich Helm, Knie- und Ellenbogenschutz draufgemacht. Das war dann wohl die klügste Entscheidung, auch wenn er beim An- und Ausziehen viel Zeit verlor. "Das hat sich heute bei mir deutlich gezeigt", berichtete er. Dennoch konnte er sagen: "Prinzipiell bin ich recht zufrieden." Doch auch er war angeeckt, der Parcours war eben wirklich verdammt eng. Seine Handgelenke hatte er sich angeschlagen, weil er über eine Bodenwelle gestolpert war.

Also trat Adrian auf den Plan, opferte noch ein wenig mehr vom absoluten Speed und legte dafür zu Helm, Knie- und Schulterschutz auch noch Handgelenks-Schoner an. "Es war ein sehr guter Tag für mich", strahlte er danach. Adrian schien sich beinahe unverwundbar zu fühlen, nachdem er sich ohne Schäden durch den Hindernis-Parcours gearbeitet hatte. "Das Setup war wirklich gut und wir mussten keine großen Änderungen vornehmen", sagte er und rutschte das Treppengeländer hinunter, ohne zu bedenken, dass an dessen Ende eine große Marmorkugel das Bremsen etwas schmerzhaft machen würde...

Man kann es auch übertreiben, Foto: Sutton
Man kann es auch übertreiben, Foto: Sutton

Das absolute Gesamtpaket testete Hulk, der vor lauter Blutergüssen schon ganz grün am ganzen Körper war. Er hatte sich einen Schutzanzug organisiert, mit dem ihm gar nichts passieren sollte. Und tatsächlich, er kam verletzungsfrei durch. "Fahrerisch kann ich aber noch etwas Zeit rausholen", meinte er, bevor sich eine Wespe in den Anzug verirrte und ihn noch grüner stach. Rauskommen konnte er aus dem Anzug eben nicht so einfach.

Timo und Sebastien hatten sich das ganze Dilemma angesehen und entschlossen, einfach aufeinander aufzupassen und sich nicht irgendwie einzupacken. Mit gegenseitiger Vorsicht könne man am meisten erreichen, dachten sie sich. "Generell gab es keine Probleme und wir fanden ein gutes Setup", stellte Timo dann erleichtert und unverletzt im Ziel fest, nachdem er gerade einfach mit der Hand eine Wespe verscheucht hatte. "Es lief ganz gut. Ich bin zufrieden mit dem, was wir in beiden Sessions erreicht haben. Wir hatten keinerlei technische Probleme", stimmte auch Sebastien zu und konnte Timo gerade noch zurückhalten, bevor der auf das Treppengeländer springen und daran herunterrutschen konnte. Gegenseitig aufeinander zu achten, scheint eben immer noch am meisten zu helfen.