Wie ein Auto die Reifen zum Arbeiten bekommt, ist in der Formel 1 besonders wichtig. Es geht nicht nur darum, über eine schnelle Runde im Qualifying alles herauszuholen, sondern auch darum, im Rennen möglichst lange mit einem Reifensatz durchzuhalten. Fernando Alonso ist anscheinend zufrieden damit, wie der Ferrari die Reifen bearbeitet. Der F10 holt zwar über eine Runde nicht so viel aus den Gummis heraus wie der RB6 von Red Bull, auf Longruns ist der Ferrari aber anscheinend besser aufgestellt.

"Unser Auto geht mit den Reifen sehr gut um, was für die Rennen gut ist. Das Schwierige ist das Warm-up in der ersten Runde - in dem Bereich leiden wir wohl etwas mehr. Aber es gibt einige Grands Prix, wo der Abbau im Rennen sehr hoch ist und bei diesen Bedingungen haben wir einen Vorteil, da unser Auto die Reifen gut behandelt", sagte Alonso. Deswegen meinte er, zufrieden mit der Art und Weise zu sein, wie das Auto die Reifen nutzt.

Enge Zusammenarbeit mit Massa

Er gab aber auch zu, dass gerade das Manko beim Aufwärmen der Reifen einige Wochenenden schwierig machen könnte, weil es im Qualifying nicht so weit nach vorne geht wie nötig. "Felipe und ich arbeiten eng zusammen, um zu verstehen, was wir an einigen Wochenenden machen müssen und an anderen nicht", sagte er. Und obwohl gerade in Monaco das Qualifying von besonderer Bedeutung ist, hatte er für dort wenig Sorgen, sondern rechnete sogar damit, eher eine Chance zu haben, gegen die Red Bulls zu bestehen.

"Das hier ist ein völlig anderer Kurs, er ist sehr einzigartig, dadurch ist die Leistung, die wir im ersten Teil der WM gesehen haben, nicht so wichtig, wenn man nach Monaco kommt. Es gibt einige Autos, die bei manchen Rennen vielleicht nicht superschnell sind, aber hier eine gute Leistung zeigen können", erklärte Alonso. Von Ferrari erwartete er ein starkes Wochenende und hoffte darauf, dass auch das Reifen-Warm-up besser läuft. "Ich denke, man kann nicht sagen, dass Red Bull hier Favorit ist. Sie sind schnell - wenn wir in die Türkei, nach Silverstone, nach Kanada kommen, dann kann man sagen, sie sind Favoriten, aber in Monaco ist das schwer zu sagen."