Nach vielversprechenden Trainings und einem guten Qualifying endete das Barcelona-Wochenende für die Sauber-Mannschaft wieder einmal nicht wunschgemäß. Und Pedro de la Rosa rechnete nicht damit, dass sich Sauber in Monaco kommendes Wochenende leichter tun wird. 2002 ist er dort sein bislang letztes Rennen gefahren und wurde damals im Jaguar Zehnter. "Für mich ist das die schwierigste Rennstrecke der Saison, sehr herausfordernd", meint er. "Ich fürchte, wir werden in Monaco Mühe haben, ich rechne mit einem schwierigen Wochenende."

Wenig begeistern kann sich De la Rosa für das Geschehen abseits der Strecke. So versteht er zwar, dass die Leute gerne dorthin kommen, sein Lebensstil wäre das aber nicht. "Für die Zuschauer ist Party angesagt, wir haben eine andere Agenda. Als Rennfahrer finde ich das Wochenende ziemlich chaotisch, aus Fan-Sicht muss es ein riesen Spaß sein."

Kobayashi mit schlechten Erinnerungen

Durchaus Spaß erwartet Kamui Kobayashi in Monaco, der die Strecke aus der GP2 schon ein wenig kennt, wobei er dort nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht hat. "Beide Rennen waren kurz für mich, weil ich in Unfälle verwickelt wurde. Ich konnte zwar nichts dafür, aber in Monaco ist eben schnell etwas passiert. Dort mit einem Formel-1-Rennwagen zu fahren, muss fantastisch sein, ich bin sehr gespannt darauf", sagt der Japaner.

Die Entwicklungsrichtung bei Sauber findet Kobayashi positiv, aber wie sein Teamkollege geht er davon aus, ein schwieriges Wochenende im Fürstentum zu haben. "Ich denke nicht, dass unser Auto ein besonderes Talent für enge Kurven hat. Und natürlich ist Monaco fahrerisch sehr anspruchsvoll. Ich bin mir sehr bewusst, dass ich mich noch steigern kann. Ich werde mein Bestes geben."

Die richtige Abstimmung

Technikdirektor James Key weiß, was am Auto gesteigert werden muss, damit es für Sauber in Monaco vielleicht doch einigermaßen funktioniert. So wird das Team ein paar spezifische Entwicklungen für den Stadtkurs mitbringen. "Wir müssen auch intensiv an der mechanischen Abstimmung arbeiten, damit die Autos sich auf den vielen Bodenwellen optimal verhalten, und gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass die Aerodynamik richtig funktioniert. Wenn uns das gelingt, kann es ein gutes Rennen für uns werden. Aber es unterscheidet sich wirklich sehr stark von den bisherigen fünf, weshalb das Feld gut durchgemischt werden könnte", meint Key.