Mit seinem Start beim Großen Preis von Ungarn 2009 ging Jaime Alguersuari mit 19 Jahren und 125 Tagen als jüngster Debütant in die F1-Geschichte ein. Der Spanier gibt selbst zu, dass er sich noch manchmal wie ein Teenager aufführt Allerdings habe er es auch nicht eilig erwachsen zu werden. "Irgendwann will ich erwachsen und Weltmeister werden. Aber ich bin jetzt erst 20 Jahre und liebe mein Leben so wie es ist", erklärte der Toro Rosso-Pilot.

"Ich bin in der Formel 1, weil ich es liebe und Spaß habe. Das war's auch", fuhr er fort. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt die Lernkurve des Spaniers steil nach oben. In Malaysia konnte Alguersuari Rekordweltmeister Michael Schumacher rundenlang hinter sich halten und damit seine ersten WM-Punkte holen. "Das Team hat mir sehr viel geholfen. Jeder war einfach großartig zu mir, keiner setzte mich unter Druck", erinnert sich Alguersuari.

Kein Druck

"Sie sagten: 'Geh es langsam an, was anderes kannst du nicht tun. Wir können mit dir nichts erreichen, denn du bist noch ein Baby in der Formel 1. Du hast noch keine Idee", fuhr der Spanier fort. Ein Jahr später sei sein Status nicht mehr der eines Babys. Keiner der anderen Piloten sehe ihn als "Sicherheitsgefahr" an wie bei seinem Debüt in Ungarn.

Bis dato hatte Alguersauri ein F1-Auto nur auf einer Geraden getestet. "Hoffentlich kann ich in ein paar Jahren genauso darüber lachen wie jetzt. Aber damals war es nichts zum Lachen", erzählte der Toro Rosso-Pilot gegenüber Reuters.