Timo Glock fand sich im Freien Training am Freitag in Barcelona auf dem letzten Platz wieder. Der Virgin-Pilot hatte mit einigen Problemen zu kämpfen, unter anderem an seinem Unterboden. "Das Auto war heute Mittag plötzlich sehr nervös auf der Hinterachse. Den Grund wissen wir nicht. Vielleicht bin ich über einen Kerb gefahren, das müssen wir jetzt herausfinden", sagte der Deutsche.

Zudem war er mit den weicheren Reifen langsamer als mit den harten. "Deshalb müssen wir schauen, was da schief gelaufen ist. Das Training war eigentlich für nix, es hat mich nicht viel weitergebracht", klagte Glock. In der ersten Session habe sich das Auto deutlich besser angefühlt. Vor allem das Tankproblem konnte Virgin endlich aussortieren.

Lotus schwer zu schlagen

"Wir können mit wenig Sprit fahren. Das hat heute mit Lucas [di Grassi] funktioniert, was ein positives Zeichen ist", verriet der Deutsche. Allerdings scheint eines beim Alten geblieben zu sein: wegfliegende Teile am Virgin. Dieses Mal flog ein Luftelement am Sideboard weg. "Ich habe keine Ahnung, warum immer bei uns etwas wegfliegt. Ich schraube die Teile nicht an", erklärte Glock. Ein möglicher Grund: Die Teile sind wieder einmal sehr spät an der Strecke angekommen.

"Die Mechaniker haben die Teile erst heute über Nacht an das Monocoque angeklebt, aber wahrscheinlich hat es nicht richtig geklebt", erzählte Glock. Ungeachtet dessen sei Hauptkonkurrent Lotus in Barcelona nur schwer zu schlagen. "Es wird schwierig. Ich denke, sie haben einen größeren Schritt gemacht als wir. Für uns wird es wichtig sein, durchzukommen", sagte Glock. An der Spitze sei Red Bull eine Klasse für sich. "Red Bull sieht schneller aus als alle anderen. Sie werden uns um die Ohren fahren, wenn es so bleibt", meinte Glock.